Warum wir ausgerechnet in der Regenzeit nach Namibia reisen

Der größte Teil Namibias liegt ja im tropischen Sommerregengebiet, das heißt mit zwar unregelmäßigen, aber gelegentlich sehr heftigen Regenfällen zwischen November und April. Und dann ist es auch noch die heißeste Jahreszeit – also nicht gerade optimal, es sei denn mal will fotografieren.

Und wir wollen ja vor allem nach Namibia um Fotos zu machen – Landschaften auch, aber vor allem Tierfotos. Und da erhoffen wir uns in der Regenzeit die besseren Bedingungen vorzufinden. Zumindest für die Motive, wie wir uns das vorstellen und erhoffen.

Zum einen sorgt ein kräftiger Regenschauer für klare, staubfreie Luft und grüne Landschaften. Und dann machen die Regenwolken einen deutlich dramatischeren Himmel und Lichtstimmungen, was auch Landschaftsfotos zugute kommen wird. Dazu kommt, dass mit dem Regen in der Natur auch immer ein neuer Lebenszyklus beginnt. Die Tiere werden also ihren Nachwuchs so gebären, dass diese in der "fettesten" Jahreszeit mit dem größtmöglichen Nahrungsangebot aufwachsen - also in der Regenzeit. Da gibt es das größte Nahrungsangebot für die Grasfresser und mit dem Nachwuchs der Grasfresser natürlich auch die leichteste Beute für die Fleischfresser.

Sicherlich, durch das Überangebot an Nahrung und Wasser werden sich die Populationen auf viel größere Flächen verteilen. Da wird es nicht mehr reichen einfach an einem Wasserloch auf die Tiere zu warten. Aber wir bauen da auf die Kenntnisse der lokalen Guides um dennoch zum Zuge zu kommen. Und hoffentlich werden wir dann auch mit entsprechenden Motiven dafür belohnt.

In dem neuen Buchprojekt von Uwe Skrzypczak "In der Spur des Lebens" sind ja viele Fotos drinnen, die er gerade in der Regenzeit aufgenommen hat. Die sind zwar alle in der Serengeti aufgenommen, wo es mehr Tiere gibt, aber da bekommt man schon einen Eindruck von dem, was wir uns erhoffen.(Das Buch kann man dort als Ansichts-PDF downloaden)

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