Die Robbenkolonie am Cape Cross steht auch auf der Wunschliste

Der große Fischreichtum hat auch andere Gäste angelockt: Südafrikanische Seebären, auch Ohrenrobben genannt. Sie leben in riesigen, bis zu 100.000 Tieren zählenden Kolonien an der gesamten Atlantikküste Namibias, z. B. bei Kap Frio, zumeist jedoch unzugänglich im Diamantensperrgebiet im Süden. An der Skelettküste am Kreuzkap – ca. 70 km nördlich von Hentiesbucht – befindet sich jedoch eine der Öffentlichkeit zugängliche Kolonie.

Der Südafrikanische Seebär (Arctocephalus pusillus) ist eine Art der Südlichen Seebären. Seine Namensgebung ist unpräzise, da er nicht nur an der südafrikanischen Küste, sondern auch in Australien lebt.
Mit einer Länge von 250 cm (Männchen) bzw. 180 cm (Weibchen) ist dies die größte Art der Gattung; der lateinische Artname pusillus bedeutet unglücklicherweise wörtlich „der Kleinste“, so dass sich manchmal der angesichts der Größe widersinnige Name „Zwergseebär“ für diese Art eingebürgert hat.

Südafrikanische Seebären werden in Afrika noch immer bejagt. Doch anders als früher handelt es sich um eine kontrollierte Jagd einer festgelegten Zahl junger Männchen, und es werden nicht mehr ausschließlich die Felle verarbeitet, sondern auch das Fleisch und das Fett. In Namibia sind 2010 bis 2012 jährliche Jagdquoten von 86.000 Tieren festgelegt worden.



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