Ich hatte schon mal Malaria – meine Erfahrungen

Ja, mich hat es schon mal erwischt. In Südostasien hab ich mir schon mal eine Malaria eingefangen. Das ist zwar schon eine ganze Weile her und es war auch "nur" die leichteste Version, aber dennoch hätte das auch übel ausgehen können. Zum Glück habe ich damals sehr schnell und richtig reagiert. Und nein, ich hab sie nicht mehr.

Reist man in Malaria-Gebiete, dann trifft man immer wieder auf Reisende, die einem alle möglichen Geschichten zur Malaria erzählen. Einige vermuten sogar sie hätten schon die Malaria, dabei haben sie sich nur erkältet. Andere wiederum ignorieren sämtliche Alarmsignale, unternehmen nichts und riskieren dadurch ihr Leben. Vielleicht hilft da ja ein Erfahrungsbericht, von einem der tatsächlich die Malaria hatte und diese auch ohne Schaden wieder los geworden ist.

Die ersten Symptome – ab wann sollte man dringend etwas unternehmen
Bei mir war es so, dass der erste Ausbruch kam, als ich gerade bei Freunden in Singapur zu Besuch war. Ich hatte dort übernachtet und nach dem gemeinsamen Frühstück sind meine Freunde zur Arbeit los und ich bin noch am Tisch sitzend wieder eingeschlafen, so müde war ich plötzlich.

Man fühlt sich also sehr, sehr schlapp, fiebrig und müde – ähnlich wie bei einer richtig heftigen Grippe. Also nicht wie bei einer kleinen Erkältungskrankheit, sondern schon so richtig übel und total kraftlos. Ich hab mich also wieder zu meinem Hotel geschleppt und habe dort sage und schreibe mal eben 24 Stunden komplett durchgeschlafen, so fertig war ich.

Und am nächsten Tag fiel mir auch auf, dass mein Urin leicht rötlich war – und "Blut im Urin" ist das Alarmzeichen schlechthin, dass hier wirklich was ganz und gar nicht stimmt. Und egal was man selbst vermutet, mit Blut im Urin sollte man immer und auf jeden Fall so schnell wie möglich zu einem kompetenten Arzt gegen.

Der Arzt und die Diagnose
Glücklicherweise war ich ja gerade in Singapur, so habe ich die deutsche Botschaft angerufen und die gefragt zu welchem Arzt sie ihre eigenen Leute schicken. Mir erschien das die beste Empfehlung zu sein, da dieser Arzt bestimmt auch geübt war mir Europäern umzugehen. Und die Kosten – die waren mir eigentlich völlig egal. Wenn es um Leib und Leben geht, dann ist das der schlechteste Moment aufs Geld zu schauen. Also Pass und Kreditkarte mitnehmen und die Gesundheit retten.

Der empfohlene Arzt war sehr gut – schon nach einem ersten Abtasten der Leber stand für in fest, dass ich mir wohl eine Malaria eingefangen habe. Und der Bluttest, der innerhalb einer Stunde direkt in der Praxis durchgeführt wurde, brachte dann die Gewissheit – ja, es war die Malaria.

Aber kein Drama, für diese Ärzte ist Malaria eine alltägliche Diagnose. Man weiß damit umzugehen und ist sehr geübt sowohl in der Diagnose als auch in der Behandlung. Die meisten Ärzte hier kennen diese Krankheit fast nur aus Büchern und reagieren da eventuell auch falsch oder zu spät.

Die Behandlung
Als Medikament habe ich damals übrigens das gleiche bekommen, das man auch als Prophylaxe genommen hätte. Aber es war ja auch nicht die Malaria tropica, sondern eine leichtere Version. Trotzdem hat mich der Arzt für 2 Wochen ins Krankenhaus eingewiesen. Nur Sicherheit, da im Fall der Fälle eine Blutung womöglich nicht hätte gestoppt werden können. Außerdem war es so natürlich auch einfacher das Blut täglich zu kontrollieren.

Sehr viel Erinnerung habe ich nicht an diesen Krankenhausaufenthalt, da ich die meiste Zeit verschlafen habe. In den ersten Tagen war ich eigentlich nur dann wach, wenn es was zu essen gab, bei den Untersuchungen oder wenn mich meine Freunde besucht haben. Ich lag übrigens in der Quarantänestation des Krankenhauses, im Zimmer nebenan war alles voll mit Leuten, die die Windpocken hatten.

Die Genesung
Das Wichtigste bei der Malariabehandlung ist, dass man die Medikamente sehr regelmäßig nimmt und auch bis zum Ende durchhält. Die Erreger nisten sich nämlich auch in der Leber ein und so muss man die Medikamente auch weiterhin nehmen, auch wenn man meint eigentlich schon längst wieder gesund zu sein. Tut man das nicht oder schlammt man bei den Einnahme, dann riskiert man, dass sich der Malaria-Erreger von der Leber aus wieder im ganzen Körper verteilt und dann fängt alles wieder von vorne an.

Zum Glück ist mir das aber erspart geblieben und so bin ich die Malaria vollständig und dauerhaft wieder losgeworden. Ich habe auch keine bleibenden Schäden, wie z.B. an der Leber davon getragen. Als ich mich nach dem Krankenhausaufenthalt aber das erste mal wieder im Spiegel angesehen habe, da bin ich echt erschrocken – so sehr war ich abgemagert und das trotz reichlichem und gutem Krankenhausessen. Der Körper verbraucht bei einer Malaria wohl so unglaublich viele Kalorien, das man kaum genug essen kann um einen solchen Energiebedarf zu decken.


Wie schütze ich mich auf dieser und zukünftigen Reisen

Die üblichen Vorkehrungen gegen Moskitostiche sind natürlich selbstverständlich – am Besten geht das mit langer Kleidung + Moskitospray und nachts mit einem Moskitonetz. Das gilt vor allem für die Dämmerungszeiten, also morgens und abends.

Und wenn es einem erwischt, dann ist es vor allem in abgelegen Gegenden wichtig ein Stand-By Medikament dabei zu haben und zwar ein echtes, wenn auch teures Original. Denn diese 60 € verschaffen dir die Zeit die man braucht um so schnell wie möglich zu einem kompetenten Arzt oder Krankenhaus zu kommen. Je nach Art der Malaria hat man nämlich teils nur wenige Stunden innerhalb eines Tages, an denen man so viel Kraft hat um sich fortzubewegen z.B. in Richtung eines Krankenhauses. Bei jedem Zyklus / Ausbruch, wenn die roten Blutkörperchen platzen und die Erreger sich weiter im Blut verteilen, da hat man nämlich nicht mehr die Kraft dafür.

Und dann sollte man auf keinen Fall am Arzt bzw. Krankenhaus sparen. Ich würde mir auch immer wieder zuerst mal schnell einen guten Arzt vor Ort bzw. in der nächst größeren Stadt suchen. Und dann ist in den meisten Fällen auch eine Malaria problemlos zu überstehen. Naja, der Urlaub ist dann natürlich futsch.

Namibia (Norden) ist nach WHO Kategorie C, mit dem höchsten Resistenzgrad gegen das Standardmalariamittel Chloroquin

Weil in der Vergangenheit das Standardmalariamittel Chloroquin zu häufig als Prohylaxe eingesetzt wurden ist der Malaria Tropica Erreger inzwischen immun gegen dieses Medikament – es ist also wirkungslos. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die akuten Malariagebiete in 3 Gruppen unterteilt, je nach Grad der Resistenz.

Namibias Norden fällt demnach leider schon in die Kategorie C mit dem höchsten Resistenzgrad. Als Stand-By Medikamente werden für die Kategorie C entweder Mefloquin oder Atovaquon + Proguanil empfohlen, wenn man keine Prophlaxe macht. Malaria - Resistenz-Zonen der Erreger nach WHO | NetDoktor.de: "Resistenzzonen und wirksame Medikamente"

Erforderlicher Impfschutz für Namibia - Kosten werden von einigen Krankenkassen erstattet

Wenn man direkt von Deutschland aus nach Namibia einreist ist keine Impfung erforderlich. Dennoch empfiehlt der Gesundheitsdienst die üblichen Standardimpfungen vor der Reise zu überprüfen und ggf. wieder auf einen aktuellen Stand zu bringen. Die meisten Standardimpfungen gelten ja für 10 Jahre, die Typhusimpfung hält aber nur 3 Jahre und der Schutz gegen Tollwut für 2-5 Jahre. Ein Blick in den Impfausweis und man kann das auch selbst überprüfen.

Bevor man zum Arzt geht und die Impfung auffrischen zu lassen sollte man sich an seine Krankenkasse wenden. Die ersetzten nämlich unter Umständen die Kosten ganz oder zumindest teilweise, das hängt aber von der Krankenkasse ab. So oder so muss die Kosten aber zuerst mal selbst bezahlen. Bei mir kommen da rund 200 € zusammen für Tetanus, Diphterie, Polio, Hepatitis A, Thypus und Tollwut.

Die Impfungen gegen Tetanus, Diphterie, Polio, Hepatitis A und Thypus sind in einem Tag erledigt. Lediglich für die Tollwutimpfung muss man mind. 3 Wochen einplanen, da diese in 3 Schritte erfolgt – die erste sofort, die zweite nach 7 Tagen und die dritte nach 21 Tagen.

Zusätzlich kommen da dann noch die Kosten für ein Malariamedikament als Stand by Medikation dazu.
Aktuell ist nur der Norden Namibias (Etosha) als Malaria-Gebiet ausgewiesen, aber es ist trotzdem besser für den Fall der Fälle eine eigene Stand by Medikation dabei zu haben. In Afrika hat man es ja meist mit der schlimmsten Version, der Malaria Tropica zu tun. Hat es einem erwischt, dann kann einem die Selbstmedikation auch nicht heilen, aber es verschafft einem wertvolle Zeit und möglichst schnell zu einem kompetenten Arzt oder Krankenhaus zu kommen.

Am Besten lässt man sich vom Impfarzt über die Symptome bei einem akuten Malaria-Ausbruch aufklären. Die Medikamente sind nämlich sehr stark und haben viele Nebenwirkungen - nichts was man ohne triftigen Grund einnehmen sollte. Einige Krankenkasse erstatten sogar die Kosten für das Malaria Medikamente hat man mir gesagt.

Auswärtiges Amt – aktuelle medizinische Hinweise zu Namibia

PHOENIX - Die Wüstenapotheke

PHOENIX - Die Wüstenapotheke: "Mitten in der Wüste wachsen Pflanzen, die erstaunliche Heilerfolge bei ernsten Erkrankungen vorweisen können. Bisher wurden diese Heilpflanzen von der westlichen Welt kaum beachtet, nur die Medizinmänner nutzten sie. Jetzt hat die Wissenschaft jedoch die Gewinn bringenden Eigenschaften - z.B. der Teufelskralle - erkannt und die Jagd auf die 'Wüstenapotheke' eröffnet.

Der Heilkundler Eberhard v. Koenen auf der Omaruru Farm in Namibia ist der berühmteste 'Wüsten-Apotheker'. Er fährt zu einem Medizinmann im Buschmannsland. Inmitten der fantastischen Landschaft der ältesten Wüste der Welt mit ihren uralten, versteinerten Sanddünen, erklärt der Medizinmann die verschiedensten Anwendungen der Heilpflanzen.

Gero Diekmann, ein Farmer, reist auf der Suche nach der begehrten Exportware in seinem alten Landrover durch die Kalahari, eine der unwirtlichsten Gegenden der Welt. Er arbeitet mit den Buschleuten zusammen und bezahlt ihnen einen 'fairen Preis'. Besonders die Teufelskralle - eine begehrte Heilpflanze, die in Deutschland gegen Rheuma eingesetzt wird - steht auf seiner Einkaufsliste. Diese Pflanze ist besonders bedroht. Sie wächst nur in der Kalahari und bei einem Export von 600 Tonnen jährlich ist sie vom Aussterben bedroht.

In Südafrika wächst der Hoodia-Kaktus. Die Buschmänner schätzen ihn seit Generationen für seine Hunger stillende Wirkung. Ein südafrikanisches Labor isolierte kürzlich den Appetit stillenden Wirkstoff. Ein amerikanischer Pharmakonzern entwickelte daraus eine Schlankheitspille für Millionen.

Der südafrikanische Biologe Nigel Gerike befasst sich mit der Sutherlandia, einer Pflanze, die als Unkraut am Wegesrand wächst. Sie soll den Millionen von HIV-Patienten in Südafrika helfen. Seit fünf Jahren behandelt er mit einigen Helfern rund 700 Patienten und das mit enormen Erfolg. Manche Pflanzen der 'Wüstenapotheke' zeigen eine solche erstaunliche Heilwirkung, dass ein harter Kampf zwischen Artenschutz und Ausbeutung droht."

The Living Culture Foundation Namibia

The Living Culture Foundation Namibia - Ziele: "Die LCFN macht sich für kulturelle Entwicklung in Namibia stark. Innerhalb dieses Zielgebietes sind unsere wichtigsten Ziele...

Bewahrung der traditionellen Kultur
Die LCFN fördert die traditionellen Kulturen Namibias. Besonders die lokale Bevölkerung wird ermutigt sich eingehend mit ihrer traditionellen Kultur zu beschäftigen, um Teile ihrer kulturellen Identität zu bewahren oder wiederzugewinnen.

Bekämpfung der Armut
Die LCFN verbindet die Suche nach einer Wiederbelebung traditionellen Kulturen mit der Bekämpfung der Armut besonders in kommunalen Gebieten Namibias. Dies geschieht insbesondere mit der Schaffung neuer Einkommensmöglichkeiten im Tourismussektor, so zum Beispiel den Lebenden Museen.

Förderung eines interkulturellen Dialogs
Mit Projekten der LCFN, insbesondere den Lebenden Museen, soll auf der Ebene des Kennenlernens der traditionellen und modernen Kultur eine Annäherung in zweierlei Hinsicht erfolgen: Erstens sollen Namibier und Nicht-Namibier auf gleicher Augenhöhen die Möglichkeit haben, gegenseitig von einander zu lernen. Zweitens soll auch eine Annäherung und Toleranzförderung innerhalb der namibischen Bevölkerungsgruppen erreicht werden."

Urbevölkerungen Namibias – Die San / Khoikhoi

Die San sind ein Volk im südlichen Afrika. Sie gelten als dessen erste Bewohner und stehen möglicherweise sogar an der Wurzel des menschlichen Stammbaums insgesamt, wie genetische Untersuchungen zeigen. Der Terminus San (Fremde) wurde von viehhaltenden Khoisan-Gruppen benutzt, um sich von den als Jäger und Sammler lebenden Khoisan-Gruppen zu unterscheiden - sich selbst nannten sie Khoikhoi (wahre Menschen).

Angaben über die erste Besiedlung des südlichen Afrikas durch die San gehen weit auseinander: sie reichen von etwa 10.000 Jahre bis 25.000 Jahre zurück. Die San pflegten einen nomadischen Jäger-und-Sammler-Lebensstil.

Gab es vor 2.000 Jahren noch etwa 300.000 bis 400.000 San, so sind es heute im gesamten südlichen Afrika noch etwa 100.000. In Botswana (49.000), Namibia (38.000), Südafrika (4.500), Angola (6.000), Sambia (1.600) und Simbabwe (1.200) stellen sie nur noch eine Minderheit dar. Ein Großteil ist auf Farmen als Arbeiter angestellt. Nur wenige leben heute noch auf traditionelle Art und Weise.

Die San zählen zu den egalitären Gesellschaften, die sich ohne ein übergeordnetes politisches Führungssystem organisieren. Auch eine formale Rechtsprechung wird nicht ausgeübt. Verstöße gegen die moralischen Grundsätze der San werden schlimmstenfalls mit einem Ausschluss aus der Gemeinschaft geahndet.

Die San haben eine animistische Religion. Sie befragen zum Beispiel ein Orakel aus Tonstücken vor einem Jagdzug und glauben an krankmachende Geister und Heilung durch Trancetänze. Geistheiler oder -heilerin (meist ältere Frauen) kann jedes Gruppenmitglied sein, das zusätzliche spirituelle Fähigkeiten aufweist. Da die San sehr gut die Wirkungen verschiedener Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung kennen, kommen auch pflanzliche Heilmittel zum Einsatz.

Nomadisierende Kleingruppen von oft 40 bis zu höchstens 200 Menschen setzen sich – neben verwandtschaftlichen Beziehungen – nach persönlichen Vorlieben flexibel zusammen. Über Gruppenbelange (wie Jagd, Ortswechsel usw.) wird gemeinsam entschieden. Einfluss auf Entscheidungen haben hierbei individuelle Erfahrungen, Kenntnisse und Überzeugungskraft.

Spezialisierte Berufe sind nicht bekannt. Allerdings findet eine Arbeitsteilung nach Geschlechtern statt. Die Jagd auf größeres Wild wird ausschließlich von Männern durchgeführt. Die San jagen auch mit Wurfspeeren sowie Pfeil und Bogen, wobei die Pfeile, mit denen sie z.B. Antilopen jagen, vergiftet sind mit der braunen Flüssigkeit aus dem Körper gesammelter Diamphidia-Larven.

Die älteste Form der menschlichen Jagd war die noch waffenlose Ausdauerjagd. Diese beruht auf der gegenüber fast allen Säugetieren überlegenen Ausdauer des Menschen beim Laufen. Die San erlegen noch heute schnelle Huftiere wie Zebras oder Steinböckchen ganz ohne Fernwaffeneinsatz, indem sie so lange hinter diesen herlaufen, bis diese entkräftet zusammenbrechen. Bis zu 40 Stunden dauert die Verfolgung einer großen Kudu-Antilope bis zu deren Erschöpfung. Bezeichnet wird so eine Hetzjagd als „Der Große Tanz“. Ihrem Empfinden nach werden die Jäger eins mit dem Kudu, versetzen sich in das Kudu, ahnen seine Wege voraus und erlegen es zuletzt aus kurzer Distanz mit dem Speer.



Das Lebende Museum der Nharo - LCFN: "Die Nharo – San sind eine Gruppe Buschleute, die seit Jahrtausenden in der westlichen Kalahari leben. Ihr früherer Lebensraum, der durch einwandernde Hereros vor 250 Jahren stark zurückgedrängt wurde, reichte damals bis weit ins zentrale Namibia hinein. Archäologische Funde in der Gegend um den heutigen Flughafen belegen ihre frühere Anwesenheit hier. Auf der 'Airport Farm' hat sich nun eine Gruppe Nharo wieder angesiedelt und ein Lebendes Museum errichtet, wo sie Besuchern zeigen, wie sie lange vor der schwarzen und der weissen Kolonisierung gelebt haben. In originaler Tracht und mit historisch korrekten Aktivitäten kann der Besucher hier einen einzigartigen Einblick in die uralte und hochfaszinierende Kultur dieser Ureinwohner des südlichen Afrika gewinnen.

Neben dem Lebenden Museum an sich gibt es ein paar wunderschön gelegene Campingplätzte direkt am Seeis Revier (einem großen Trockenfluss), in der wildreichen Wildnis gelegen. Schattige rustikale Zeltplätzte mit Blick auf die Wildtränke, mit Wasser, Buschdusche und Toilette mit Ausblick, suchen seinesgleichen. Die San verwalten auch diesen Campingplatz. Die Übernachtung kostet 50 N$ pro Person, ein Bündel Feuerholz gibt es für 15 N$."

This San family lives on "The Rock Painting Lodge" in Erongo Conservancy near Omaruru

Urbevölkerungen Namibias – Die Damara

Das Lebende Museum der Damara - LCFN: "Das Lebende Museum der Damara in der Nähe von Twyfelfontein ist das erste traditionelle Damara - Projekt in Namibia und das Einzige seiner Art. Nirgendwo anders hat man die Möglichkeit in dieser Form etwas über die traditionelle Kultur der Damara zu erfahren."

Die Damara (Nama: !uinida, Herero: ozonduka) sind eine afrikanische Volksgruppe mit Siedlungsgebieten u. a. in Namibia. Sie werden auch Bergdama genannt, da Damara eigentlich eine weibliche Dualform ist. Die Dama selbst bezeichnen sich als "Nu-khoin", schwarze Menschen, wobei die schwarze Hautfarbe als Schönheitsideal wahrgenommen wird.

Totenfurcht und Heilerkult kommen eine große Bedeutung zu. Auch der "Speisemeisterei" (Vorkostertum) und Initiationsfeiern (junge Männer werden auf ihr Leben als Jäger vorbereitet) spielen eine religiös wichtige Rolle.

In Namibia stellen sie etwa 8% der Bevölkerung (Schätzung 1994: 132.000). Im Zusammenhang mit dem Odendaal-Plan richtete das Apartheidsregime in Südafrika das Damaraland 1973 als Homeland für die Damara zwischen dem Kaokoland und der Namib-Randzone ein. Die Damara leben heute in zumeist ärmlichen Verhältnissen von Gartenbau und Viehzucht oder von der Minenarbeit im sog. "Kupferdreieck".

Wolwedans NamibRand Reserve - Namibia

Wolwedans NamibRand Reserve - Namibia: "Wolwedans nestles into the dunes and is set against a backdrop of extraordinary natural beauty. Located in the heart of NamibRand Nature Reserve, our portfolio of camps provides the perfect base from which to explore vast stretches of awe-inspiring and undisturbed nature.

Each camp is designed with our guest’s individual needs at heart. For your home at Wolwedans you have a choice of the rustic, but unique comfort of the Dune Camp, the more elaborate Dunes Lodge and Mountain View Suite, the quietly secluded Private Camp or our latest gem, Boulders Camp, secretly tucked away amidst the grandeur of large granite rocks. No matter where you opt to stay, warmth and personalized service - embraced by a commitment to care for guest and nature alike - are our hallmarks.

Wolwedans is not a dune hotel or a one night stop over destination, which can be ticked off en-route to the next tourist hot-spot. It is a place to arrive, to be, to learn and unwind, whilst being looked after by a friendly and involved local team. Wolwedans provides an honest, relaxed and down-to-earth atmosphere, free of ‘wannabe’ fanciness and pretence.

Wolwedans is more than just a collection of camps – it’s ethos lies in setting an example in responsible tourism, the empowerment of its employees and its commitment to the conservation of NamibRand Nature Reserve (park fees alone, collected on behalf of the nature reserve exceeded NAD 1 million in 2007)."

Roads Authority Namibia

Roads Authority: "The Roads Authority is a non-profit, mission-driven organisation that strives continously to achieve a safe and efficient nationl road network of Namibia. In this, we adhere to a set of values built upon the priciple of good governance.

Namibias Bußgeldkatalog PDF-Download
Namibias Straßennetz und Straßenbeläge PDF-Download

A night of action in the african bush

Ja, es ist da ganz schön was los... allerdings passiert das eben erst in der Zeit nach 18 Uhr und bis am nächsten Morgen ist alles weg. Danach erinnert nichts mehr an das Drama, das sich hier abgespielt hat.

Hier haben zwei Geparden morgens ein Kudukalb gerissen. Am gleichen Abend hat man dann eine Kamera installiert, die durch einen Bewegungsmelder automatisch ausgelöst wird. Und es ist schon erstaunlich wie viele Tiere hier innerhalb einer einzigen Nacht auftauchen. Einige davon wird mal tagsüber unter normalen Umständen wohl noch nicht mal zu sehen bekommen.

Der Leopard (Panthera pardus)

Der Leopard ist nach Tiger, Löwe und Jaguar die viertgrößte Großkatze. Maße und Gewicht des Leoparden sind innerhalb des großen Verbreitungsgebietes sehr unterschiedlich. Generell sind waldbewohnende Leoparden meist kleiner und gedrungener, die der offenen Lebensräume in der Regel schlanker und größer. Der Leopard wird 90–190 cm lang, den 60–110 cm langen Schwanz nicht mitgerechnet. Männliche Leoparden wiegen etwa 40–90 kg und haben eine Schulterhöhe von 70–80 cm. Weibchen sind etwa halb so groß und wiegen nur etwa 30–60 kg. Kleine Weibchen messen nur 45 cm an der Schulter. In der Kapregion in Südafrika wiegen Leoparden oft nur 20–30 kg.

Die Fellzeichnung ist je nach Unterart oft sehr verschieden, aber auch innerhalb eines Gebietes treten individuelle Unterschiede auf. Fast immer zeigt das Fell Rosetten, die besonders in Längsrichtung des Rückens reihenförmig angeordnet sind. An der Brust und am unteren Hals findet man häufig statt nebeneinander stehender Rosetten Erdbeerflecken, die in einer Richtung angeordnet sind und wie Halsbänder wirken. An der Oberseite des langen Schwanzes setzen sich die Rosetten entlang der Mittellinie fort. Zum Schwanzende werden die Rosetten immer weniger ausgeprägt, können aber manchmal noch zu mehreren Querringen verschmelzen. Die Schwanzunterseite ist allerdings zum Ende hin sehr hell bis weiß. Der Bauch und die oberen Beininnenseiten sind ebenfalls frei von Rosetten und weiß, gelblich-weiß oder in grau übergehend gefärbt. Weiter zu den Pranken hin sind Vollflecken zu finden, die nach unten zu immer kleiner werden. Am Kopf und oberen Hals und Nacken sind ebenfalls nur schwarze Vollflecken vorhanden. Waldleoparden sind im Allgemeinen intensiver gefärbt als Leoparden offener Landschaften.

Die Ohren sind gerundet. Der Gehörsinn ist ausgezeichnet entwickelt. Leoparden können sehr hohe, für Menschen nicht mehr hörbare Frequenzen bis zu 45.000 Hertz wahrnehmen. Die Augen sind nach vorn gerichtet und weisen eine breite Überschneidung der Sehfelder auf. Das ermöglicht ihnen ein ausgezeichnetes räumliches Sehen. Bei Tag entspricht das Sehvermögen eines Leoparden in etwa dem eines Menschen, in der Nacht verfügt der Leopard jedoch über ein fünf- bis sechsfach besseres Sehvermögen: Leoparden können die runde Pupille sehr weit öffnen, sodass selbst schwaches Licht ins Auge gelangen kann; weiterhin besitzen Leoparden wie alle Katzen eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das durch Rückspiegelung die Lichtausbeute steigert. Auch der Geruchssinn ist hervorragend ausgeprägt.

Was Leoparden fressen, richtet sich in erster Linie nach dem Nahrungsangebot des jeweiligen Lebensraumes. So haben Leoparden ein außerordentlich breites Beutespektrum, das von Käfern über Reptilien bis hin zu Vögeln und Großsäugern reicht. Wenn irgendwie möglich, versuchen Leoparden aber, Säugetiere im Gewicht von 30 bis 50 Kilogramm zu erbeuten. Meist handelt es sich dabei um mittelgroße Huftiere.

Meist werden Leoparden als nächtliche Jäger angesehen, doch wurde bisher keine generelle Vorliebe für bestimmte Jagdzeiten gefunden. Der Zeitpunkt einer Jagd hängt wohl mit der Verfügbarkeit der Beutetiere in seinem Jagdrevier zusammen.

Grundsätzlich kann man bei Leoparden zwei prinzipiell verschiedene Jagdweisen beobachten. Die Anschleichjagd und die eher passive Lauerjagd. Anschleichjagden gehören zu den häufigsten Jagdmethoden des Leoparden. Leoparden sind zwar schnell im Antritt und überwinden mit wenigen Sätzen etliche Meter, doch schon auf mittleren Distanzen sind ihnen die meisten Beutetiere an Geschwindigkeit überlegen.

Manchmal wird dem Leoparden seine selbst erlegte Beute von Löwen oder Tüpfelhyänen abgenommen, die meist durch Geier aufmerksam werden. Daher versucht er seine Beute in der Regel in ein schützendes Dickicht zu zerren oder sie auf einen Baum zu bringen. Er frisst den Riss von der Unterseite her an, bis schließlich nur noch Kopf, Hals und Rücken vorhanden sind. Nach dem Mahl bedeckt er seine Beutereste, wenn sie am Boden liegen, mit Gras, Zweigen oder Laub, indem er dieses bedeckende Material mit allen vier Beinen darüber scharrt.

Leoparden sind typische Einzelgänger. Die Streifgebiete benachbarter Leopardinnen überlappen sich teilweise erheblich. Die viel größeren Streifgebiete männlicher Leoparden können sich mit denen mehrerer Weibchen überschneiden. Nach einer Studie im Krüger-Nationalpark beanspruchen Männchen je nach Beutetierdichte etwa 16–96 Quadratkilometer und Weibchen 5–30 Quadratkilometer

Der Leopard hat von allen sieben Großkatzen das größte Verbreitungsgebiet. In vielen Gegenden sind Leoparden heute allerdings ausgestorben.

Die Hyänen (Hyaenidae)

Die vier rezenten Arten dieser Familie leben in weiten Teilen Afrikas sowie im westlichen und südlichen Asien. Sie sind eine in Bezug auf das Sozialverhalten und die Ernährung sehr vielfältige Gruppe. Es werden zwei Unterfamilien unterschieden. Die Vertreter der ersten, der Eigentlichen Hyänen (Hyaeninae), sind durch ein kräftiges Gebiss charakterisiert und umfassen drei Arten: die Tüpfel-, die Streifen- und die Schabrackenhyäne. Die Tüpfelhyäne ist ein aktiver Jäger, während die Streifen- und die Schabrackenhyänen Aasfresser sind.

Die Tüpfelhyäne oder Fleckenhyäne (Crocuta crocuta) ist die größte Hyänenart und durch ihr namensgebendes geflecktes Fell gekennzeichnet; ein weiteres Charakteristikum ist die „Vermännlichung“ des Genitaltraktes der Weibchen. Die Art besiedelt weite Teile Afrikas und ernährt sich vorwiegend von größeren, selbst gerissenen Wirbeltieren. Tüpfelhyänen leben in Gruppen mit einer komplexen Sozialstruktur, die bis zu 80 Tiere umfassen können und von Weibchen dominiert werden. Die Jungtiere, die zwar bei der Geburt schon weit entwickelt sind, aber über ein Jahr lang gesäugt werden, werden in Gemeinschaftsbauen großgezogen.

Tüpfelhyänen erreichen eine Kopfrumpflänge von 125 bis 160 Zentimetern, der Schwanz ist mit 22 bis 27 Zentimetern relativ kurz. Die Schulterhöhe beträgt 77 bis 81 Zentimeter. Das Gewicht liegt üblicherweise bei 45 bis 55 Kilogramm, einzelne Tiere können bis zu 86 Kilogramm wiegen.[1] Weibchen sind um rund 10 % größer als Männchen, dieser Geschlechtsdimorphismus variiert aber regional und ist im südlichen Afrika ausgeprägter als in anderen Regionen des Kontinents.

Das Fell ist relativ kurz und rau, die lange Rückenmähne der anderen Hyänenarten fehlt bei der Tüpfelhyäne. Die relativ feinen Wollhaare sind 15 bis 20 Millimeter lang, die gröberen Deckhaare 30 bis 40 Millimeter. Die Grundfärbung des Fells ist sandgelb bis rötlich-braun; am Rücken, an den Flanken und an den Beinen befinden sich zahlreiche schwarze und dunkelbraune Flecken. Diese werden mit zunehmendem Alter bräunlicher oder können verblassen. Wie bei allen Hyänen sind die Vorderbeine länger und kräftiger als die Hinterbeine, wodurch der Rücken nach hinten abfällt. Die Vorder- und die Hinterpfoten enden jeweils in vier Zehen, die mit stumpfen, nicht einziehbaren Krallen versehen sind. Wie alle Hyänen sind Tüpfelhyänen digitigrad (Zehengänger). Der Schwanz endet in einer schwarzen, buschigen Spitze; ihre Haare überragen das Ende der Schwanzwirbelsäule um rund 12 Zentimeter.

Drüsen an beiden Seiten des Analkanals sondern ein Sekret an den zwischen Anus und Schwanz gelegenen Analbeutel ab. Aus diesem Analbeutel wird bei der Reviermarkierung das Sekret abgegeben. Die Weibchen haben meist nur ein Paar, selten zwei Paare Zitzen. Den Männchen fehlt wie bei allen Hyänen der Penisknochen.

Eines der außergewöhnlichsten Merkmale der Tüpfelhyäne ist die Maskulinisation („Vermännlichung“) der Weibchen. Die Vagina verschmilzt – wie sonst nur bei männlichen Säugetieren – mit der Harnröhre zu einem Harn-Geschlechtsgang (Urogenitalkanal), der durch den Kitzler verläuft. Der Kitzler ähnelt dem Penis der Männchen, er erreicht rund 90 % von dessen Länge und ist ebenso erigierbar. Somit erfolgen das Urinieren, die Begattung und die Geburt durch diesen Urogenitalkanal. Die evolutionären Gründe hinter der Maskulinisation sind nicht geklärt.

Tüpfelhyänen sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv; nur selten gehen sie bei niedrigen Temperaturen auch am Tag auf Nahrungssuche. Sie verbringen rund ein Drittel eines 24-Stunden-Tages aktiv; die Aktivitätsphase verläuft aber nicht ununterbrochen, sondern wird durch kleinere Pausen geteilt. In einer Nacht legen sie zwischen 12 und 40 Kilometer zurück. Tagsüber schlafen sie auf dem Erdboden, bei großer Hitze oft in einem Gebüsch verborgen. Außer zur Jungenaufzucht legen sie keine Baue an.

Tüpfelhyänen leben in Gruppen, die „Clans“ genannt werden, und die sich aus zehn bis achtzig Tieren zusammensetzen. Kleine Clans umfassen eine Gruppe verwandter Weibchen und ein fortpflanzungsfähiges Männchen, größere Gruppen können aus mehreren Weibchengruppen und mehreren Männchen bestehen. Während die Weibchen zeitlebens in ihrer Geburtsgruppe verbleiben, müssen die jungen Männchen diese beim Eintreten der Geschlechtsreife verlassen. Die ausgewachsenen Männchen in den Clans sind also stets zugewandert und nicht mit den Weibchen oder miteinander verwandt.

Das Sozialverhalten der Tüpfelhyänen ist einzigartig unter den Raubtieren, es gleicht vielmehr dem mancher Altweltaffen, etwa den Pavianen. Die Clans sind nach dem „Fission-Fusion-Prinzip“ (Trennen und wieder Zusammenkommen) organisiert. Alle Clanmitglieder kennen einander, sie bewohnen ein gemeinsames Revier und ziehen auch die Jungtiere in einem gemeinsamen Bau groß, aber sie verbringen viel Zeit allein oder in kleinen Untergruppen.

Im Gegensatz zu der Streifen- und der Schabrackenhyäne, den beiden anderen Arten der Eigentlichen Hyänen, sind Tüpfelhyänen geschickte Jäger, die zwischen 60 % und 95 % ihrer Beute selbst erlegen.

Die Ginsterkatzen (Genetta)

Die Ginsterkatzen (Genetta), auch als Genetten bezeichnet, sind eine vorwiegend afrikanische Gattung der Schleichkatzen (Viverridae) mit rund zehn Arten. Ginsterkatzen sind nahezu in ganz Afrika, dem südwestlichen Asien (Arabische Halbinsel) sowie dem südwestlichen Europa verbreitet. Ihr Lebensraum sind sowohl offene Habitate wie Grasländer, als auch dichte Wälder.

Ginsterkatzen haben einen langgestreckten Körper mit eher kurzen Gliedmaßen. Das Gesicht ist durch die spitze Schnauze und die großen, runden Ohren charakterisiert. Ihr Fell ist meist beige oder grau gefärbt mit einem auffälligen schwarzen Fleckenmuster. Der Schwanz ist geringelt. Wie bei vielen gefleckten Raubtieren gibt es offensichtlich bei jeder Art eine einfarbig schwarze Morphe (Melanismus). Ginsterkatzen erreichen eine Kopfrumpflänge von 42 bis 58 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 39 bis 53 Zentimeter und ein Gewicht von 1 bis 3 Kilogramm.

Ginsterkatzen sind nachtaktive Einzelgänger. Tagsüber schlafen sie in Felsspalten, in hohlen Baumstämmen oder in Bauen, die sie von anderen Tieren übernommen haben. Sie können sehr gut klettern, suchen aber ihre Nahrung überwiegend am Boden.

Es sind territoriale Tiere, die ein Revier von bis zu 8 Quadratkilometern bewohnen. Die Reviere können sich mit Tieren des anderen Geschlechts überlappen, jedoch nie mit dem von gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Sie können mit ihren Analdrüsen ein moschusartiges Sekret absondern, aber auch verschiedene Laute dienen der Kommunikation.

Ginsterkatzen sind Allesfresser, die kleine Wirbeltiere, Insekten und manchmal Früchte zu sich nehmen. Manchmal klettern sie auf Bäume, um Vogeleier oder Jungvögel zu erbeuten, meist jagen sie aber am Boden, wobei sie sich aus einer Lauerstellung leise ihrer Beute nähern.

Der Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax)

Der Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Dieser mittelgroße Vertreter der Unterfamilie Aquilinae besiedelt weite Teile Afrikas südlich der Sahara sowie den indischen Subkontinent.

Raubadler gehören zu den mittelgroßen Vertretern der Gattung Aquila. Sie erreichen eine Körperlänge von 60 bis 72 cm und eine Flügelspannweite von 1,59 bis 1,83 m und sind damit erheblich größer als ein Mäusebussard. Der Geschlechtsdimorphismus ist bezüglich Größe und Gewicht relativ gering, Männchen erreichen im Mittel etwa 89 % der Größe der Weibchen. Männchen der Nominatform wiegen 1,6 bis 2,0 kg und haben eine Flügellänge von 485 bis 540 mm, Weibchen erreichen ein Gewicht von 1,6 bis 2,4 kg und eine Flügellänge von 509 bis 565 mm.

Die Farbe adulter Vögel ist variabel. Kopf, Rumpf, kleine und mittlere Ober- und Unterflügeldecken können einfarbig hell gelbbraun, rotbraun, mittelbraun oder dunkelbraun sein. Bei mittelhellen Vögeln haben meist vor allem die Oberflügeldecken helle Zentren, bei hellen Vögeln hingegen oft dunkle Zentren, so dass die Oberseite hell gefleckt bzw. dunkel gefleckt ist. Die großen Hand- und Armdecken sind bei allen Morphen dunkel graubraun. Die Schwungfedern und die Steuerfedern sind dunkel graubraun mit einer feinen dunklen Querbänderung, die distalen Hälften der äußeren Handschwingen sind schwarz.

Der Raubadler ernährt sich von kleinen bis mittelgroßen Wirbeltieren, Insekten und auch regelmäßig von Aas. Tiere werden fast ausschließlich am Boden erbeutet. Der Raubadler nutzt zur Jagd auf bodenbewohnende Tiere im wesentlichen drei Methoden: die Ansitzjagd, den Stoß zum Boden aus einem kreisenden Suchflug und die Jagd zu Fuß.

Die Schlankmangusten (Galerella)

Schlankmangusten ähneln den Tieren der Gattung Herpestes, sind aber etwas kleiner und weisen Unterschiede im Bau des Schädels und der Zähne auf. Schlankmangusten erreichen eine Kopfrumpflänge von 27 bis 42 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 21 bis 34 Zentimeter und ein Gewicht von 0,4 bis 1,3 Kilogramm. Alle vier Arten sind etwa gleich groß. Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt, die Beine sind relativ kurz. Die Färbung ihres Felles variiert von gelblich bis graubraun, die Unterseite ist meist heller.

Diese Tiere bewohnen eine Reihe von Habitaten, darunter lichte Wälder, Grasländer und Halbwüsten, sie meiden allerdings dichte Wälder und Wüsten. Sie sind tagaktiv und halten sich vorwiegend am Boden auf, können aber gut klettern und schwimmen. In der Mittagshitze und zur Nachtruhe ziehen sie sich in hohle Baumstämme oder Erdbaue zurück. Sie leben entweder einzelgängerisch oder in kleinen Familiengruppen.

Nambia – ehemals deutsche Kolonie Deutsch-Südwestafrika und was davon übrig geblieben ist...

Deutsch-Südwestafrika war von 1884 bis 1915 eine deutsche Kolonie auf dem Gebiet des heutigen Staates Namibia. Mit einer Fläche von 835.100 km² war Deutsch-Südwestafrika ungefähr 1,5 mal so groß wie das Deutsche Kaiserreich. 1915 wurde das Gebiet von Truppen der Südafrikanischen Union erobert, unter deren Militärverwaltung gestellt und 1919 gemäß den Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles der Verwaltung Südafrikas übertragen.

Viele Deutschnamibier leben heute bereits in der fünften Generation dort. Die ca. 30.000 Deutschnamibier bezeichnen sich selber häufig als Deutsche, Deutsche aus Deutschland hingegen als "Deutschländer".

Die Deutschen konzentrierten sich vor allem auf Süd- und Zentralnamibia und hier auf die Städte Windhoek und Swakopmund, wo die deutsche Sprache neben Afrikaans und der offiziellen Amtssprache Englisch eine wichtige Verkehrssprache ist. Neben der Sprache bleibt ein landesweiter Einfluss der Deutschnamibier vor allem in Ess- und Festkultur, Vereinswesen sowie Wirtschaftsstruktur lebendig.

Viele Ortsnamen sowie Bauwerke aus der Reichsdeutschen Kolonialzeit prägen heute noch das Bild vieler namibischer Städte und Landschaften, z. B. die vier Sander-Burgen (Heinitz-, Schwerins- und Sanderburg in Windhoek, und Schloss Duwisib bei Maltahöhe) benannt nach ihrem Architekten Wilhelm Sander) , das Hohenzollernhaus, das Bezirksamt und das Alte Amtsgericht in Swakopmund sowie das Görke-Haus in Lüderitz. Auch die zahlreichen militärischen Bauten aus jener Zeit wie z. B. die Alte Feste in Windhoek, die Pionierkaserne und das Lazarett in Swakopmund, ferner die Forts von Sesfontein und Namutoni (Etosha), sowie nahezu alle Bahnhofsgebäude in ganz Namibia.

Weiter gibt es in Namibia ein ausgesprochen aktives Vereinsleben, dessen Wurzeln eindeutig auf die deutsche Kolonialzeit zurückreichen: Turn-, Schäferhund-, Gesangs-, Reit-, Skat-, Kegel- Veteranen-, und sogar Eisstockvereine gibt es nahezu überall dort, wo zumindest sieben deutschstämmige Namibier zusammenkommen. In Windhoek sind der WIKA, der Windhoeker Karneval, der sich an den Kölner und Mainzer Vorbildern orientiert, und das Oktoberfest große Stadtfeste, welche feste Bestandteile Windhoeks sind.

Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat sich eine eigenständige deutschnamibische Südwesterliteratur entwickelt: "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste" (Henno Martin), "Morenga" (Uwe Timm), "Die Erstgeborenen" (Giselher W. Hoffmann) sind auch in Deutschland bekannte Werke. Als Interessenvertretung gilt der Deutsche Kulturrat.

Die ersten Deutschen in Namibia waren die Missionare der Londoner und später dann der Rheinischen Mission. Ihnen folgten die Händler und nach der Anlandung der Bark "Tilly" in der Lüderitzbucht im Jahre 1883 zunehmend deutsche Beamte, Siedler, Handwerker und Soldaten.

Diese Entwicklung stagnierte nach Ende des Ersten Weltkriegs, in dessen Folge Südafrika die Mandatsverwaltung über Deutsch-Südwestafrika übertragen wurde. Im Zuge der sich anschließenden Südafrikanisierung von Südwest wurde etwa die Hälfte der dort noch lebenden 15.000 Deutschen ausgewiesen und deren Farmen Südafrikanern übergeben. Die als "Entgermanisierung" bezeichnete Politik Südafrikas änderte sich erst durch das Londoner Abkommen vom 23. Oktober 1923.

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges stellte sich Südafrika auf die englische Seite. Die in Südwest-Afrika lebenden deutschstämmigen Bewohner wurden 1939 zunächst unter Farm- oder Hausarrest gestellt und ab 1940 in Internierungslager verbracht, wo sie bis 1946 verbleiben mussten.


Doku "Was heißt denn hier deutsch?"
Mit Wolf von Lojewski durch Namibia


Doku "Deutsche Kolonien – Afrika brennt"

Die Deutschen haben Kolonien in China, in der Südsee und in Afrika gegründet, doch die Kolonialherrlichkeit wird immer wieder durch Aufstände getrübt. In Deutsch-Südwestafrika liefern sich die Herero erbitterte Kämpfe mit den Schutztrupplern und im heutigen Tansania macht das Zauberwasser "Maji" die Einheimischen zu unerschrockenen Kämpfern. Selbst die traumhafte Südsee erweist sich als mörderisches Paradies.

Doku "Deutsche Kolonien" über die Kolonialpolitik Deutschlands

Die Kolonialpolitik Deutschlands fand mit dem Ersten Weltkrieg ein rasches Ende. Mit dem Versailler Vertrag erlosch jeder Anspruch Deutschlands auf seine ehemaligen Übersee-Territorien. Die Sehnsucht nach den Kolonien lebte jedoch weiter. Kolonialausstellungen, Völkerschauen und Spielfilme zielten auf die nostalgische Verklärung der deutschen Kolonialzeit.

Der andere Afrika-Bildband: The Hyena & Other Men von Pieter Hugo

Einen ganz anderen Blickwinkel auf die Menschen und die Natur Afrikas ermöglicht der Fotoband "The Hyena & Other Men" über die Gadawan Kuras aus Nigeria mit ihren Hyänen, die sie publikumswirksam wie Hunde an der Leine durch die Städte führen um so ihre traditionelle Medizin besser verkaufen zu können.

Aktionsgemeinschaft Artenschutz e.V.: Schutzprojekt-Geparde

Zusammen mit dem Cheetah Conservation Fund (CCF) setzt sich die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V. für den Schutz der bedrohten Geparde ein. Aktionsgemeinschaft Artenschutz e.V.: Schutzprojekt-Geparde/Artenschutz/Naturschutz/bedrohte Tierarten/Tierpatenschaften

Cheetah Conservation Fund Namibia (CCF)

Der Cheetah Conservation Fund (CCF) ist einen gemeinnützige Organisation zur Rettung der Geparden mit Sitz in Namibia. Cheetah Conservation Fund

Amani Lodge + Wildkatzen Abenteuer in Namibia

Die Amani Lodge liegt rund 20km südwestlich von Windhoek. In Zusammenarbeit mit dem Cheeta Conservation Fund und der Naturschutzbehörde kümmert man sich auf der Amani Lodge um verletze und pflegebedürftige Großkatzen – Löwen, Geparden und Leoparden. Neben schönen Bungalows, Bar und Restaurant bietet die Lodge natürlich auch einige Touren. Und da ist die "Big Cats Experimence" für N$ 420 / Person natürlich das Highlight. An der kann man auch als Tagesbesucher teilnehmen (Reservierung wird empfohlen) Amani Lodge + Wildkatzen Abenteuer in Namibia

Webervögel (Ploceidae)

Diese finkenartigen Vögel leben hauptsächlich in Afrika. Sie haben einen kurzen, kegelförmigen Schnabel, kurze abgerundete Flügel und das Gefieder ist gelb oder braun, manchmal beides. Einige Arten shen sich sehr ähnlich. Die meisten bauen überdachte Nester mit langen Eingangsröhren indem sie in Streifen gerissene Blätter oder Stängel von Palmen verweben. In Afrika sieht man häufig Männchen, die kopfüber unter einem kürzlich fertiggestellten Nest hängen um ein Weibchen zu beeindrucken. Webervögel – Wikipedia

Siedelweber (Philetairus socius) ist auf Namibia, Botswana und Südafrika beschränkt und nistet in großen Kolonien aus bis zu 300 Vögeln. Die Nester sind zu riesigen Einheiten an Bäumen oder Pfosten verbunden. Dieser Webervogel ist 14cm lang.



Dorfwebers (Ploceus cucullatus)

Schwarzkehl-Honiganzeiger (Indicator Indicator)

Dieser Honiganzeiger ist berühmt dafür, dass er Menschen und Tiere wie den Honigdachs zu wilden Bienennester führt (Video Honey Guide Bird). Wenn das Nest aufgebrochen ist fliegt er herab um zu fressen. Größe 20 cm, Gewicht 50g. Gefieder grau, helle Brust, großer heller Fleck auf den "Backen".
Alle Honiganzeiger betreiben Brutparasitismus, ähnlich dem in Europa beheimateten Kuckuck. Ein Weibchen legt jährlich etwa 20 Eier jeweils einzeln in die Nester von diversen Höhlenbrütern. Die Jungen haben einen Hackenschnabel, mit dem sie die Kücken des Wirtsvogels töten.

Unglaublich, aber das gibt nach wie vor in Namibia - unrühmliche Abschuss-Safaris, fälschlicherweise von den Tätern auch gerne "Jagd" genannt

Man mag es kaum glauben, aber Namibia ist auch nach wie vor ein beliebtes Reiseziel für bornierte Trophäen-Sammler. Als Jäger mag ich diese Täter nicht bezeichnen, denn damit hat es nun mal nichts gemein. Hier wird einem gegen Zahlung einer Gebühr ein argloses Opfer zum Töten zugeführt. Und ein ganze Trupp von lokalen Helfern sorgt dafür, dass auf keinen Fall zu anstrengend oder womöglich gefährlich für den Auftraggeber werden wird.

Auf manchen Webseiten wird fälschlicherweise damit argumentiert, dass man damit auch Überpopulationen bei den Wildtieren "reguliert". Angeblich soll es aktuell im Nordwesen Namibias zu viele Elefanten geben. Jetzt sollen die Farmer aus dem Gebiet die Abschüsse der "Trophäenträgern" (... oh mein Gott, was für eine schreckliche Bezeichnung) vermarkten. Und das sagt sagte die Ministerin für Umwelt und Tourismus Namibias, Netumbo Nandi-Ndaitwah.

Da wundert es mich nicht, dass die staatliche Fluggesellschaft ausgerechnet "Jagd- und Golfausrüstungen" kostenfrei als "Sportgepäck" nach Namibia transportiert – Fotoausrüstungen beispielsweise aber ausdrücklich nicht.

Man findet im Internet übrigens eine ganze Reihe deutscher "Veranstalter", die da unter andern auch schamlos mit den Fotos von ihren "Kunden" werben, wie diese sich prahlend mit dem Kadaver ihrer Opfer zeigen. Da kann man ja schon mal nachschauen, wer sich da schon mal unbedacht als Täter oder auch Täterin outet.

Das Spitzmaulnashorn (Black Rhino)

Einst war das Spitzmaulnashorn in allen afrikanischen Savannen verbreitet; es war damit immer viel weiter verbreitet als das Breitmaulnashorn. Heute gibt es wilde Bestände nur noch in Kenia, Tansania, Simbabwe, Namibia und Kamerun; wieder eingeführt wurde das Spitzmaulnashorn in Südafrika, Malawi, Swasiland und Ruanda, nachdem es dort bereits ausgerottet worden war. Die Unterart westliches Spitzmaulnashorn (D. b. longipes) ist nach neuesten Berichten ausgestorben. Das letzte Exemplar dieser westafrikanischen Unterart wurde 1996 beobachtet.

Während das Breitmaulnashorn die offene Grassavanne bewohnt, bevorzugt das Spitzmaulnashorn die Dornbuschsavanne oder Waldränder. Wasserstellen müssen in der Nähe verfügbar sein.

Das Spitzmaulnashorn hat eine Kopfrumpflänge von bis zu 350 cm, eine Schulterhöhe von 160 cm und ein Gewicht von 800 bis 1.500 kg. Damit ist es die kleinere der beiden afrikanischen Nashornarten. Es hat zwei Hörner, das vordere ist etwas länger (50 cm, in seltenen Fällen über 1 m). Als Unterscheidungsmerkmale zum Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum), der nächstverwandten Art, dienen der verhältnismäßig gedrungene Schädel, zwei tief angesetzte Hörner und die fingerförmige Oberlippe des Spitzmaulnashorns.

Wie alle Nashörner ist das Spitzmaulnashorn ein Einzelgänger. Es ist hauptsächlich in der Dämmerung und nachts aktiv, tagsüber schläft es im Schatten oder nimmt Schlammbäder. Die Nahrung sind Zweige, vor allem von Akazien, die mit der fingerförmigen Oberlippe gegriffen, zwischen die Kiefer geführt und mit den Backenzähnen abgetrennt werden. Wenn man Spitzmaulnashörner beim Grasen sieht, ziehen sie in Wirklichkeit holzige Pflanzen aus der Erde und lassen das Gras unangerührt. Selbst sehr dornige Zweige werden verzehrt.

Bullen und Kühe finden nur wenige Tage während der Paarungszeit zueinander. Sieht man mehrere Nashörner beisammen, handelt es sich meistens um ein Muttertier mit ihren Jungen. Weibliche Jungtiere werden auch noch in der Nähe akzeptiert, wenn das nächste Kalb bereits geboren ist. Spitzmaulnashörner unterhalten durch Urin und Kot markierte Reviere, die sich aber überlappen können. Gegenüber Artgenossen, die benachbarte Reviere bewohnen, sind Spitzmaulnashörner für gewöhnlich nicht aggressiv. Aber ...



Im Jahr 2001 gab es in Afrika wieder einen Bestand von 3.100 Spitzmaulnashörnern (unter anderem im Addo Elephant Park, Kruger-Nationalpark, Etoscha-Nationalpark, Hwange National Park, Mana Pools, Südluangwa, Tsavo-National Park, Serengeti). Vor allem die Wiedereinführung in südafrikanischen Nationalparks tat dem Gesamtbestand gut, denn neben Namibia ist Südafrika das einzige Land, in dem Schutzmaßnahmen wirklich greifen und der Bestand des Spitzmaulnashorns wieder wächst. Spitzmaulnashorn – Wikipedia

Das Breitmaulnashorn (White Rhino)

Das Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum) ist ein Säugetier aus der Familie der Nashörner. Nach den drei Elefantenarten ist es das viertgrößte Landsäugetier. Es weist eine Kopfrumpflänge von 3 bis 4 m, eine Schulterhöhe von 160 bis 200 cm und ein Gewicht von 1.400 bis 3.500 kg auf und ist damit auch größer als alle anderen Nashornarten. Es bildet zwei Hörner aus, wovon das vordere eine Länge von über 150 cm erreicht, das hintere jedoch ist deutlich kleiner. Die Unterlippe hat eine hornige Kante, die die fehlenden Schneidezähne ersetzt und mit deren Hilfe die Tiere die Grasnahrung abreißen.

Als Unterscheidungsmerkmale zum Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis) hat das Breitmaulnashorn große Spitzohren, ein breites, stumpfes Maul ohne Greiffortsatz und einen auffallenden Nackenhöcker, der aus Bindegewebe und Muskulatur gebildet wird. Der Geruchssinn ist sein wichtigster Sinn; Ohren und Augen spielen dagegen untergeordnete Rollen. Wie das Spitzmaulnashorn kann es auf eine Entfernung von 20 m kaum noch etwas erkennen.

Zwischen dem südlichen und dem nördlichen Breitmaulnashorn bestehen geringfügige morphologische Unterschiede. Das Nördliche Breitmaulnashorn (C. s. cottoni) war von Kongo und Uganda bis in den Tschad und den Sudan verbreitet. Mit einer Restpopulation von insgesamt acht Tieren unter menschlicher Obhut gilt das nördliche Breitmaulnashorn als das seltenste Großsäugetier der Welt.

Das Breitmaulnashorn bevorzugt als Grasfresser ein mit Gras und niedrigem Buschwerk bewachsenes Gelände, in das ausreichend Deckung und Schatten spendende Busch- und Walddickungen eingestreut sein müssen. Dabei zieht es die Nähe von Gewässern vor. Ist diese nicht gegeben, unternimmt es regelmäßige Wanderungen zu geeigneten Wasser- und auch Suhlstellen. Es ist überwiegend tagaktiv, vermeidet aber die direkte brennend heiße Sonne.

Breitmaulnashörner sind nicht so strikte Einzelgänger wie andere Nashornarten. Gruppen von zehn Tieren, meist bestehend aus Müttern mit ihren Jungen und anderen Weibchen, sind dabei keine Seltenheit. Bullen werden geduldet, solange sie keine Paarungsversuche bei nicht brünstigen Weibchen versuchen. Eine solche Gruppe bildet einen eher lockeren Verband, der sich aber bei Gefahr einigelt, also einen Kreis bildet mit den hornbewehrten Schädeln nach außen. Ältere Bullen leben allein und haben ein festes Revier von 1 bis 8 km² Größe.



Breitmaulnashörner gelten als wenig angriffslustig, können aber zu gefährlichen Gegnern werden und setzen dann das lange Horn als Waffe ein. Die normale Trabgeschwindigkeit liegt bei etwa 15 bis 30 km/h, beim Angriff oder auf der Flucht können sie im Galopp auch 40 km/h erreichen. Da sie wie alle Nashörner schlecht sehen, besitzen sie kein visuell erkennbares Ausdrucksverhalten, was sie für Menschen unberechenbar macht. Breitmaulnashorn – Wikipedia

Buchempfehlung: Wildlife-Fotografie - Mit der Digitalkamera unterwegs in der Serengeti, Uwe Skrzypczaks

Mit diesem Buch kann man einem Profi quasi "über die Schulter schauen" und von dessen wertvollen Tipps und Erfahrungen profitieren. Wenn man schon im Jeep sitzt und die Löwen gerade einen Angriff starten, dann ist es einfach zu spät um sich noch Gedanken zu machen, wie man das nun am Besten fotografieren könnte oder welche Brennweite, Kameraeinstellungen und Belichtungszeit am Besten für dieses Motiv geeignet sind. Es bleibt einfach keinen Zeit für Experimente. Und da sind die Tipps eines erfahrenen Fotografen Gold wert.

Ich hab die Tipps andere Fotografen schon bei anderen Fotolocations zu schätzen gelernt – was passiert wann, worauf muss man sich einstellen, was nehme ich mit, wann sind die besten Bedingungen, wo platziert man sich am Besten, was sollte man auf keine Fall verpassen und wie hast du das gemacht ... solche Informationen ersparen einem die eigenen Fehlversuche und viele Enttäuschungen.

Und da jede Location ganz eigene Bedingungen und Regeln hat hab ich mir das Afrika-Foto-Lehrbuch von Uwe Skrzypczaks gekauft – und ich bin echt begeistert. Ich finde es so hilfreich, dass ich dieses Buch also auf jeden Fall mitnehmen werde. Da stecken so viele Detailinformationen drinnen, das kann man sich einfach nicht alles merken.

Inhalt
Im ersten Drittel geht es um die Basics – Ausrüstung, Fototechnik und allgemeine Infos zu Ostafrika. Selbst die Tipps zur Ausrüstung und Fototechnik sind auf alle Hersteller übertragbar, auch wenn Uwe Skrzypczaks zum Zeitpunkt, als er das Buch geschrieben hat noch ausschließlich mit NIKON fotografiert hat. Für mich war der Part über die Bildhistogramme besonders hilfreich – ein Feature, das ich bislang noch nie richtig eingesetzt hab.

Mit den Tipps zur Reiseplanung kann ich für diese nicht so viel anfangen, da sich diese vor allem auf die Serengeti beziehen und wir ja durch Namibia reisen werden.

Und dann kommt der Part, weshalb ich das Buch auf jeden Fall mitnehmen werde. Zuerst geht es mal geht es um die besten Tageslichtzeiten, Tagesabläufe und Verhaltensweisen wenn man auf Safari ist. Wann und wo fotografiert man am Besten was? Aber auch menschliche Fragen werden geklärt – wann kann man auch mal ein Ruhepause einlegen, wie und wo kann man auf die Toilette ohne sein Leben zu riskieren.

Und dann folgen ausführliche Beschreibungen der unterschiedlichen Situationen mit denen man es zu tun bekommt, wenn man die unterschiedlichen Tierarten fotografiert. Wann geht man auf Löwen, wann und wo auf Elefanten oder Nilpferde? Wie erwischt man die Leoparden am Besten? Die Bedingungen sind je nach Tierart nun mal derart unterschiedlich, dass man am Besten schon im Vorfeld gut informiert ist und sich entsprechend darauf einstellen und ausrüsten kann. Und das Buch deckt alle wichtigen Tierarten ab, die man auf jeden Fall auf einer Afrikasafari sehen und fotografieren will.

Was mir besonders gut gefällt:
Das sind die praxisnahen Details – alle Fotos sind mit verwendetem Objektiv, Blende, Zeit, ISO und der geeignetste Autofokuseinstellung gekennzeichnet und es gibt eine Menge Fotos in dem Buch. Zusätzlich sind auch noch die besten Jahreszeiten, Monate für die jeweiligen Tierarten und Situationen angegeben.

Mein Fazit
Das Buch bietet wirklich ein Fülle an Informationen und ist eine große Hilfe für alle, die noch nie in Afrika fotografiert haben oder beim nächsten mal bessere Fotos machen wollen – egal mit welcher Fotoausrüstung man unterwegs ist.

Wildlife-Fotografie: Mit der Digitalkamera unterwegs in der Serengeti

Fürs Camping brauchen wir Licht, möglichst viel Licht - die Shoppingliste wird wohl doch länger

Camping in Namibia sieht wohl doch etwas anders aus – eher einsam und weit weg von den Städten. Und auch weit weg von allen künstlichen Lichtquellen. Es wird also echt dunkel, richtig finster. Licht, möglichst viel Licht sollen wir mitnehmen hab ich mir sagen lassen. Am Besten wäre eine mindestens eine Kopflampe für jeden. Und fürs Camping auch noch Taschenlampe und eine größere Campingleuchte.

Da beim Mietwagen bereits eine vollständige Campingausrüstung dabei ist hab ich da angefragt, wie es denn mit Campingleuchten aussieht. Tja, die ist nämlich nicht dabei. Man kann sich aber vor Ort eine Lampe mieten und natürlich auch kaufen, aber man muss da schon selber für sorgen.

Da ich sonst kein Camping mache und auch noch nie eine Kopflampe gebrauchen konnte werd ich das wohl auch noch auf die Shoppingliste setzen müssen. Und ich werd mich mal umsehen was es hier so an Lampen zu kaufen gibt.

Ein Tagesablauf für Tierfotografen in Namibia, Afrika – im Februar hat man dann rund 13 Std. Tageslicht von Sonnenaufgang bis -untergang

Die attraktivsten Tageszeiten für Fotografen sind die ersten 2 – 3 Stunden früh morgens ab Sonnenaufgang und dann wieder ab dem späten Nachmittag, ab ca. 16:30 Uhr bis Sonnenuntergang. Zu diesen Zeiten sind die die Tiere meist am aktivsten und vor allem das Licht ist am schönsten zum Fotografieren.

Ein typischer Fototag im Februar würde demnach also so aussehen:

  • 05:00 Uhr Aufstehen
  • 05:30 Uhr Tourstart, um vor Sonnenaufgang vor Ort zu sein
  • 06:30 Uhr Sonnenaufgang
  • 06:30 – 9:30 Uhr Nachtjäger Löwen und Leoparden fotografieren
  • 09:30 – 10:00 Uhr Buschfrühstück
  • 10:00 – 12:30 Uhr Tagjäger wie Geparden fotografieren
  • 12:30 – 14:30 Uhr Lunch, Pause und warten oder ggf. zurück zur Lodge
  • 14:30 – 16:30 Uhr meist nur sehr wenig Aktivität
  • ab 16:30 Uhr wird es so langsam wieder spannend, es wird kühler, die Tiere sind wieder aktiver und das Licht wird wärmer – dann beginnt das "Golden Light" bis zum Sonnenuntergang 
  • 19:30 Uhr Sonnenuntergang
  • Rückfahrt zum Camp / Lodge

Hier kann man sich die Sonnenaufgangs und -Untergangszeiten für Windhoek, Namibia und den jeweiligen Reisezeitraum berechnen lassen:

Flusspferd (Hippopotamus amphibius), auch Nilpferd oder Großflusspferd genannt

Flusspferde erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 2,9 bis 5,1 Metern, wozu noch ein 40 bis 56 Zentimeter langer Schwanz kommt. Die Schulterhöhe beträgt 150 bis 165 Zentimeter und das Gewicht schwankt zwischen 1000 und 4500 Kilogramm. Männchen sind generell größer und schwerer als Weibchen. Die Haut dieser Tiere ist so spärlich mit kurzen, feinen Haaren bedeckt, dass sie nackt erscheinen. Die Haut ist bräunlich, annähernd kupferfarben gefärbt, an der Oberseite ist sie dunkler und am Bauch purpurn. Auch im Gesicht, speziell um die Augen, Ohren und an den Wangen, können purpurne oder rosafarbene Flecken vorhanden sein.

Die Beine von Flusspferden sind kurz und kräftig. Sie enden in jeweils vier nach vorne ragenden Zehen, die mit Schwimmhäuten verbunden sind. Obwohl „-pferd“ genannt, ist es mit den Pferden nicht verwandt, die Wale seine nächsten lebenden Verwandten dar.

Die Schneide- und Eckzähne wachsen das ganze Leben lang. Die Schneidezähne sind rundlich, glatt und weit voneinander entfernt. Die oberen Schneidezähne sind eher klein und nach unten gerichtet, die unteren sind länger (vor allem das innere Paar) und weisen nach vorne. Die Eckzähne sind hauerartig entwickelt, die unteren sind größer und können eine Gesamtlänge von 70 Zentimetern erreichen (von denen 30 Zentimeter aus dem Zahnfleisch ragen).

Lebensraum der Flusspferde sind Gebiete mit tieferen Seen und langsam fließenden Flüsse, die idealerweise mit Schilfgürteln umgeben sind. Zum Weiden benötigt es Grasgebiete in der näheren Umgebung der Gewässer. Vorwiegend in der Nacht verlassen sie das schützende Wasser, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Dabei können sie sich mehrere Kilometer vom Wasser entfernen, um Grasflächen zu erreichen. Um zu ihren Weideflächen zu gelangen, bilden die Gruppen regelrechte Trampelpfade („Hippo Trails“). Trotz ihres behäbigen Äußeren können Flusspferde im Bedarfsfall schnell laufen, Schätzungen belaufen sich auf bis zu 50 Kilometer pro Stunde. Diese Geschwindigkeit halten sie aber nur wenige hundert Meter durch.

Flusspferde sind Pflanzenfresser. Sie nehmen hauptsächlich Gräser, in kleinerem Ausmaß auch andere an Land wachsende Vegetation zu sich. Wasserpflanzen werden allerdings kaum gefressen. Flusspferde verbringen jede Nacht rund fünf bis sechs Stunden mit der Nahrungsaufnahme, dabei nehmen sie täglich rund 1 bis 1,5 Prozent ihres Körpergewichtes zu sich.

Männchen in benachbarten Territorien haben in der Regel ein friedliches Verhalten zueinander. Ritualisierte Handlungen bei Begegnungen beinhalten das Schleudern des Kopfes aus dem Wasser oder das gegenseitige Anstarren aus kurzer Distanz. Auch das Auseinanderwirbeln des Kotes durch schnell kreisende Schwanzbewegungen, das im Wasser und an Land ausgeübt wird, wird eher einer Signalfunktion und weniger einer revieranzeigenden Funktion zugeordnet. Wenn sie sich bedroht fühlen, zeigen männliche Flusspferde mit weit geöffnetem Maul ihre großen Schneide- und Eckzähne.

Ein Verteidiger eines Reviers versucht Eindringlinge zunächst mit Imponiergehabe zu vertreiben. Gelingt das nicht, kann es zu heftigen Auseinandersetzungen kommen, die vor allem mit den unteren Eckzähnen durchgeführt werden. Viele ältere Männchen haben Narben von diesen Kämpfen, auch der Tod eines Kontrahenten ist nicht unüblich.



Trotz ihres behäbigen Aussehens können Flusspferde sehr aggressiv sein, insbesondere Mütter mit Jungtieren. Es gibt viele Berichte, wonach sie Boote angriffen, die sich ihnen näherten, und diese zum Kentern brachten und die Menschen attackierten. Immer wieder wird behauptet, Flusspferde seien die gefährlichsten Großtiere Afrikas und würden mehr Todesfälle als etwa Krokodile oder Großkatzen verursachen. Statistiken darüber gibt es jedoch nicht.



Wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches, der sehr widerstandsfähigen Haut, aus der die berühmten Nilpferdpeitschen hergestellt werden, und des Elfenbeins der Zähne oder einfach aus Vergnügen wurden Flusspferde seit jeher von Menschen bejagt. Die IUCN schätzt den Gesamtbestand der Flusspferde auf 125.000 bis 148.000 Tiere und stuft die Art wegen des stark rückläufigen Bestandes als „gefährdet“ (vulnerable) ein. Hippopotamus amphibius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010

300 Watt Steckdose für den 12 Volt Anschluss (Zigarettenanzünder) im Auto - den hab ich jetzt bestellt

Extra für die Tour in Namibia hab ich jetzt diesen Wechselrichter (oder Spannungswandler) gekauft. Eigentlich würde ja auch ein kleineres Gerät mit 100 Watt ausreichen, aber da wir in der Regel Laptop und 2 Ladegeräte da dran hängen wollen ist es bestimmt nicht verkehrt das größere 300 Watt Gerät zu nehmen.

Am Zigarettenanzünder bekommt man damit eh auch nur 150 Watt Leistung raus. Außerdem bietet dieses Gerät zusätzlich noch die Möglichkeit es direkt an eine 12 Volt Batterie anzuschliessen, so bekommt man dann auch die vollen 300 Watt Leistung - ist eben noch eine zweite Option, falls die erste versagt ist das ja immer gut. Vor allem wenn man mitten in der Wüste ist, dringend Strom braucht und sich gerade der Zigarettenanzünder verabschiedet hat.

Überzeugt haben auch die vielen positive Kundenrezensionen - mit Elektronik kenn ich nun mal überhaupt nicht aus. Und das Teil hat so einige Extras, die bestimmt hilfreich und praktischer sind:
  • ein eigener Lüfter - besseren Kühlung
  • ein extra Ein- und Ausschalter - muss man nicht immer Abhängen
  • eigene Sicherung mit Ersatz dabei - für den Fall der Fälle
  • eine Batteriestandsanzeige - gut zu wissen, bevor man die Autobatterie aus Versehen leersaugt



Das ist eine kleinere Lösung - ein paar Euro günstiger, kompakter, leichter und Ansmann ist ja auch eine bekanntes Markenprodukt. Für einen Fotografen alleine würde so einer auch ausreichen. Damit muss man halt immer schön abwechseln, mal Kamera-Akkus und mal das Laptop aufladen. Und das Teil hat nur einen schmalen 2-poligen Stecker. Dafür passt es aber auch in einen üblichen Getränkehalter.

Erdmännchen (Suricata suricatta) - tragen immer Sonnenbrille 8-) und knabber am liebsten Skorpione, nach dem fernsehen...

Die Augenschatten funktionieren wirklich wie eine Sonnebrille und Skorpionen werden mancher Orts ja auch gerne von Menschen als Snack gegessen.

Erdmännchen sind in der Republik Südafrika sowie in den südlichsten Teilen Namibias und Botswanas verbreitet. Ihr bevorzugter Lebensraum ist die Savanne, aber sie leben auch in Halbwüsten.

Erdmännchen sind nach den Zwergmangusten die kleinsten Mangusten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 24,5 bis 29 Zentimetern, der Schwanz misst 19 bis 24 Zentimeter. Das Gewicht variiert zwischen 620 und 970 Gramm,[1] mit durchschnittlich 731 Gramm sind Männchen geringfügig schwerer als Weibchen, die 720 Gramm erreichen.[2] Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt, die Beine sind kurz. Die kräftigen Vorderbeine enden in vier Zehen, die mit scharfen, rund 15 Millimeter langen Krallen versehen sind. Die Hinterpfoten tragen ebenfalls vier Zehen, die Krallen sind mit 8 Millimetern aber deutlich kürzer. Die Füße sind bis zum Knöchel unbehaart.

Das Fell ist weich und eng am Körper anliegend, seine Färbung variiert von hellbraun bis graubraun, die nur spärlich behaarte Unterseite ist heller. Die Tiere im Süden des Verbreitungsgebietes sind generell dunkler als die Tiere im Norden. Am Rücken verlaufen dunkle, manchmal verwaschene Querstreifen. Die Augen sind von dunklen Flecken umgeben, auch die Ohren sind schwarz. Die Länge der Deckhaare an der Schulter beträgt rund 15 Millimeter, am Rumpf werden sie etwa 30 bis 40 Millimeter lang. Der schlanke Schwanz ist zugespitzt und nicht buschig, er ist gelblichbraun und endet in einer schwarzen Spitze.

Als sehr gesellige Tiere leben Erdmännchen in Kolonien mit bis zu dreißig Individuen. Ein Familienverband besteht aus einem dominanten Paar und seinen Nachkommen, aber mehrere Familienverbände können friedlich in einer Kolonie zusammenleben. Gemeinsam unterhält eine Kolonie einen Bau. Obwohl sie selbst graben können, ersparen sie sich lieber diese Arbeit und nehmen die Bauten von Erdhörnchen in Besitz, die sie dann nur noch zu erweitern brauchen. Im Zuge der Arbeitsteilung hocken mehrere Mitglieder der Gruppe vor den Eingängen, nur auf den Hinterbeinen sitzend, und halten Ausschau nach Feinden. Als Alarmzeichen wird ein charakteristisches Bellen von sich gegeben, das für alle Tiere der Kolonie das Zeichen ist, schnellstmöglich Zuflucht im Bau zu suchen.

Löwe (Panthera leo) - das größte Landraubtier Afrikas und die zweitgrößte Katze, nach dem Tiger

Ein Löwenmännchen hat eine Kopfrumpflänge von 170 bis 250 Zentimetern, eine Schulterhöhe von etwa 120 Zentimetern und eine Schwanzlänge von rund einem Meter. Ausgewachsene männliche Tiere kommen auf ein durchschnittliches Körpergewicht von 225 Kilogramm. Weibchen sind mit 140 bis 175 Zentimetern Kopfrumpflänge, einer Schulterhöhe von 100 Zentimetern, einem 85 Zentimeter langen Schwanz deutlich zierlicher und haben ein Körpergewicht von rund 150 Kilogramm. Im Schnitt haben Löwen eine größere Schulterhöhe als Tiger, sind aber insgesamt etwas kürzer. Die größten Löwen leben heute im südlichen Afrika, die kleinsten in Asien. In Zoos und Zirkussen gehaltene Männchen erreichen aufgrund guter Fütterung gelegentlich auch ein Gewicht von über 300 Kilogramm.

Bei asiatischen Löwen ist die Mähne weniger deutlich ausgeprägt als bei ihren afrikanischen Artgenossen. Jungen Löwen fehlt sie ganz. Es dauert über fünf Jahre, bis ein Löwenmännchen eine voll ausgebildete Mähne hat. Besonders lange und dunkle Mähnen sind ein Zeichen guter Verfassung und Kampfeskraft, da der Hormonstatus und der Ernährungszustand Auswirkung auf Dichte und Länge der Mähne haben.

Auffällig ist außerdem die schwarze Schwanzquaste, in der sich ein zurückgebildeter Wirbel befindet (Hornstachel).

Im Gegensatz zu den übrigen, eher einzelgängerischen Großkatzen leben Löwen im Rudel. Ein solches Rudel besteht vor allem aus untereinander verwandten Weibchen und deren Nachkommen, die von einem oder wenigen ausgewachsenen Männchen verteidigt werden. Für gewöhnlich gibt es in einem Rudel ein bis drei ausgewachsene Männchen, die in der Rangordnung über den Weibchen stehen.

Löwen sind keine ausdauernde Läufer und können ihre Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 km/h nicht lange durchhalten. Löwen jagen meist bei Dunkelheit oder in den kühlen Morgenstunden. Zu den Beutetieren gehören vor allem Antilopen, Gazellen, Gnus, Büffel und Zebras, aber auch Hasen, Vögel und manchmal Fische. In manchen Gegenden spezialisieren sich Löwen auch auf eher untypische Beutetiere. So schlagen Löwen in großen Rudeln mit Gruppenstärken von etwa 30 Tieren am Savuti bisweilen halbwüchsige Elefanten und am Linyanti Flusspferde (beides im Chobe-Nationalpark, Botswana). In Teilen dieses Nationalparks und im benachbarten Hwange-Nationalpark machen Elefanten etwa 20% der Löwennahrung aus, wobei vor allem Jungtiere und insbesondere Halbwüchsige im Alter von 4 bis 11 Jahren erlegt werden.

Ist eine Distanz von zirka 30 Metern erreicht, so wird die Beute von dem Löwen mit mehreren Sätzen angesprungen. Jeder Sprung ist dabei etwa 6 Meter lang. Durch die Wucht des Aufpralls wird selbst ein Beutetier, das wie beispielsweise ein Zebra doppelt so schwer ist wie der jagende Löwe, aus dem Gleichgewicht gebracht.

Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass männliche Löwen, sich fast nur von der Beute ihrer Weibchen ernähren, scheinen sie in Wirklichkeit einen großen Teil ihrer Nahrung selbst zu erlegen. Eine neuere Studie im Krüger-Nationalpark ergab, dass selbst territoriale männliche Löwen, die ein Rudel besitzen, sehr erfolgreiche und regelmäßige Jäger sind.

Oft fressen Löwen auch Aas. Dabei vertreiben sie häufig andere Raubtiere, wie Tüpfelhyänen von ihrer Beute − und nicht umgekehrt, wie früher angenommen wurde. In einigen Gebieten Ostafrikas geht dies sogar so weit, dass den Hyänen 70 Prozent ihrer Jagdbeute von Löwen abgejagt wird.

In Afrika stehen Flusspferde und Leoparden im Ruf, dem Menschen weitaus gefährlicher zu sein als Löwen.

Hilfreiche Webseite zur genauen Identifizierung von Vogelarten

Wenn man Tiere fotografiert, dann möchte man ja spätestens bei der Archivierung auch wissen welche Spezies man da nun fotografiert hat. Klar mit der Zeit lernt man dazu und kennt sich immer besser aus. Aber wenn man sich in neue Regionen begibt, dann wird es dann schon schwieriger. Da helfen Webseiten wie the Internet Bird Collection - diese ist auf Vögel spezialisiert

Altweltgeier (Aegypiinae) - Ohrengeier, Weißrückengeier, Gänsegeier

Die Altweltgeier sind große bis sehr große Vögel. Sie erreichen Körpergrößen von bis zu über einem Meter und Flügelspannweiten von bis zu 2,90 m. Typisch für viele Arten ist eine Halskrause, aus der ein langer nackter oder kurzbefiederter Hals ragt.

Ohrengeier (Aegypius tracheliotus, Syn. Torgos tracheliotus)
Dieser riesige und sehr kräftig gebaute Geier zählt mit einer Körperlänge von 95-115 cm und einer Spannweite von 250-290 cm zu den größten Altweltgeiern und zu den größten Greifvögeln überhaupt. Das Gewicht von Vögeln aus Ostafrika betrug 5,4-9,2 kg, im Mittel 6,2 kg.

Ohrengeier der Nominatform sind fast einfarbig schwärzlich dunkelbraun. Rücken und Oberflügeldecken sind düster braun, Schwingen und Steuerfedern sind oberseits noch etwas dunkler schwarzbraun. Brust und Bauch sind auf weißem Grund kräftig braun gestreift, die weiße Grundfarbe ist hier durch das Dunengefieder bedingt, die braune Streifung durch die locker stehenden braunen Deckfedern. Die Unterflügeldecken sind ebenso dunkel wie die Schwingen, auf den Unterflügeln ist durch fehlende Decken ein schmales weißes Band ausgebildet. An den Halsseiten und den Beinen fehlen die Deckfedern, die freiliegenden Dunen sind ebenfalls weiß.

Der Kopf ist ebenso wie die Vorderseite des oberen Halses unbefiedert, faltig und blassrosa gefärbt. Bei Erregung färben sich die nackten Kopf- und Halsbereiche intensiver rot. Eine braunweiße Halskrause ist angedeutet. Der sehr große und kräftige Schnabel ist hell gelblich hornfarben oder grünlich braun, der Oberschnabel ist auf dem First sehr dunkel.

Weißrückengeier (Gyps africanus)
Weißrückengeier sind mittelgroße Altweltgeier mit langen Flügeln und einem kurzen und nur leicht gerundeten Schwanz. Die Handschwingen sind tief gefingert. Die Armschwingen sind länger als die inneren Handschwingen, so dass der Flügelhinterrand geschwungen ist und nicht gerade. Die Art zeigt keinen Geschlechtsdimorphismus bezüglich Färbung, Größe oder Gewicht. Die Körperlänge beträgt 78–90 cm, die Flügelspannweite 197–229 cm, das Gewicht 4,2–7,2 kg und die Flügellänge 550–640 mm.[1]

Dieser Geier ist insgesamt recht einfarbig bräunlich, zeigt jedoch weiße Gefiederpartien. Der größte Teil des Rumpfes, die Beinbefiederung sowie die kleinen und mittleren Oberflügeldecken sind bei adulten Vögeln blass braun bis hell rotbraun mit auf der Rumpfunterseite ausgeprägten hellbeigen Stricheln. Bei sehr alten Vögeln können diese Gefiederpartien fast cremeweiß sein. Damit kontrastierend sind die großen Ober- und Unterflügeldecken, die Schwingen und die Steuerfedern fast einfarbig schwarzbraun. Unterer Rücken, Bürzel sowie die kleinen und mittleren Unterflügeldecken sind weiß. Die Haut von Kopf und Hals ist schwarz und mehr oder weniger spärlich weißlich oder cremefarben bedunt. Diese Dunen sind auf Oberkopf und Nacken am dichtesten und fehlen weitgehend im Gesicht und am Vorderhals. Die lockere, dicht flaumige Halskrause ist weiß. Der recht lange und kräftige Schnabel, die Wachshaut, die unbefiederten Teile der Beine und die Zehen sind schwärzlich grau.

Ohrengeier (links) und Weißrückengeier (rechts) Foto: JerryFriedman

Gänsegeier (Gyps fulvus)

Der Gänsegeier zählt zu den großen Altweltgeiern. Die Körperlänge beträgt 93 bis 110 cm, die Spannweite 234 bis 269 cm. Die Tiere wiegen 6,2 bis 11,3 kg. Die Art zeigt keinen Geschlechtsdimorphismus bezüglich Färbung, Größe oder Gewicht. Drei in Italien und Salzburg erlegte Männchen wogen 6,2 bis 8,5 kg, fünf Weibchen 6,5 bis 8,3 kg, im Mittel 7,48 kg. Männchen aus Europa hatten Flügellängen von 684–735 mm, im Mittel 708,7 mm, Weibchen aus dem selben Raum 690 bis 750 mm, im Mittel 707,7 mm.[1]

Dieser Geier ist deutlich zweifarbig. Rumpf, Beinbefiederung sowie die kleinen und mittleren Unter- und Oberflügeldecken sind bei adulten Vögeln blass braun bis hell rotbraun mit vor allem auf der Unterseite ausgeprägten hellbeigen Stricheln. Damit deutlich kontrastierend sind die Schwingen und die Steuerfedern fast einfarbig schwarzgrau. Die großen Oberflügeldecken und die Schirmfedern sind schwarzbraun und breit hellbraun gerandet, die hellbraunen Ränder bilden auf dem Oberflügel ein deutliches helles Band. Kopf und Hals sind dicht weiß bedunt, an Oberkopf und unterem Vorderhals oft mehr cremefarben. Die lockere, dicht flaumige Halskrause ist weiß. Der kräftige Schnabel ist gelblich hornfarben bis grüngelb und an der Basis blassgrau. Die Wachshaut sowie die unbefiederten Teile der Beine und die Zehen sind grau.

Video zum Gänsegeier

Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) - das größte lebende Landsäugetier der Welt

Ein Afrikanischer Elefantenbulle wird durchschnittlich 3,20 m groß und 5 t schwer. Selten können Bullen auch eine Körpergröße von 4 m und ein Gewicht von 7,5 t erreichen. Kühe sind kleiner und leichter als Bullen, im Schnitt werden sie 2,50 m groß und 2,8 t schwer. Die Kopfrumpflänge beträgt 6,00 bis 7,50 m, der Schwanz ist etwas länger als 1,00 m.

Im Gegensatz zum Asiatischen oder Indischen Elefanten besitzen sowohl die Männchen als auch die Weibchen in aller Regel Stoßzähne. Sie können beim Männchen gelegentlich bis 3 m lang und 100 kg schwer sein. Der größte je gefundene Stoßzahn maß 3,50 m. Beim Bullen wachsen die Stoßzähne ein Leben lang sowohl in die Länge als auch in die Breite. Die Stoßzähne der Kuh wachsen nach dem 15. Lebensjahr nur noch in die Länge und dies mit einer sehr viel geringeren Geschwindigkeit als beim Bullen.

Ein Unterschied zum Asiatischen Elefanten sind die deutlich größeren Ohren, die eine Länge von 2 m erreichen können. Am Rüsselende besitzt der Afrikanische Elefant zwei „Finger“, der Indische Elefant nur einen. An den Vorderfüßen trägt er meist vier und an den Hinterfüßen meist drei Zehen.

Elefanten können nicht schwitzen. Nur über die gut durchbluteten Ohren, die von bis zu 14 Litern Blut pro Minute durchflossen werden, kann überschüssige Wärme abgegeben werden. Das erklärt ihre Größe. Ansonsten kühlen sich Elefanten auch gerne im Wasser ab.

Afrikanische Elefanten sind tag- wie nachtaktiv. Sie ruhen meistens während der Mittagshitze und/oder nach Mitternacht, indem sie am Boden liegen oder (häufiger) gegen einen Baum gelehnt schlafen. Im Durchschnitt legt eine Herde je Tag 12 km zurück. Ihre Geschwindigkeit beträgt dabei 10 km/h. Wenn nötig, können Elefanten jedoch auch 40 km/h schnell laufen. Unbedroht sind Elefanten friedliche Tiere. Allerdings werden Elefantenkühe mit sehr jungen Kälbern schnell aggressiv, wenn man sich ihnen zu sehr nähert.

Die Musth, eine Periode erhöhter Testosteron-Produktion und gesteigerter sexueller Aktivität beim Bullen, tritt etwa ab dem 25. Lebensjahr auf. Ein Bulle in der Musth ist an der Sekretausscheidung aus Drüsen hinter dem Auge, ständigem Harnlassen und gesteigerter Aggressivität zu erkennen.

Ausgewachsene Bullen gesellen sich nur zur Begattung zu den Herden. Elefantenkühe sind jeweils nur wenige Tage befruchtungsfähig. Dieser Östrus kann zu beliebiger Jahreszeit auftreten. Die Jungen werden demzufolge ganzjährig geboren, die Tragzeit beträgt etwa 22 Monate. Gewöhnlich kommt ein einziges Junges zur Welt.

Ihre Lebenserwartung beträgt 70 Jahre. Sie verbringen 16 bis 20 Stunden mit Fressen. Am Tag frisst ein Elefant etwa 200 bis 300 kg. Extrem wichtig für Elefanten ist Wasser, von dem sie täglich 100 bis 150 Liter benötigen.

Bei Elefanten erneuern sich die abgenutzten Zähne bis zu sieben Mal. Nachdem die letzten Zähne abgenutzt worden sind, ist ein Elefant auf weichere Nahrung angewiesen. Sehr alte Elefanten suchen daher Sümpfe auf, um die dortigen Gräser zu fressen, und letztlich sterben sie an solchen Orten. Dieser Umstand, der alte Elefanten alle zu einem Ort treibt, hat zur Legende um die so genannten „Elefantenfriedhöfe“ geführt.



Beide Geschlechter drohen, indem sie den Rüssel heben, die Ohren schwenken, Staub auftreten und den Kopf hin und her schütteln. Vor dem Angriff wird mit einem lauten Trompeten gewarnt. Meistens sind Kämpfe schnell entschieden, in manchen Fällen können sich Bullen aber auch tödliche Wunden mit ihren Stoßzähnen zufügen.

Giraffe (Giraffa camelopardalis) - in Namibia ist es die Unterart Angola-Giraffe (G. c. angolensis)

Die Giraffe (Giraffa camelopardalis) ist ein Säugetier aus der Ordnung der Paarhufer. Sie ist das höchste landlebende Tier der Welt. Zur Unterscheidung vom verwandten Okapi (der »Waldgiraffe«) wird sie auch als Steppengiraffe bezeichnet.

Männchen (Bullen) werden bis zu 6 Meter hoch und wiegen bis zu 1900 Kilogramm, die Schulterhöhe liegt zwischen 2 und 3,5 Metern. Die Weibchen (Kühe) sind in der Regel etwas kleiner und leichter. Der Hals der Giraffen ist außergewöhnlich lang, gleichwohl besteht die Halswirbelsäule, wie bei fast allen Säugetieren, aus nur sieben Halswirbeln, die jedoch stark verlängert sind. Der Hals wird von einer einzigen, sehr starken Sehne in einem Winkel von ca. 55° gehalten.

Aufgrund der Länge des Halses ist das Herz der Giraffen besonders leistungsstark. Es kann 60 Liter Blut pro Minute durch den Körper pumpen, wiegt 12 Kilogramm und sorgt für einen Blutdruck, der dreimal höher ist als beim Menschen. Direkt unterhalb des Gehirns befindet sich ein dichtes Geflecht dünner Arterien, die den Blutdruck aufnehmen und reduzieren können um das Gehirn beim Trinken vor Beschädigungen zu schützen. Die blaugraue Zunge kann 50 Zentimeter lang werden und ist zum Greifen befähigt.

Der Geruch des Haarkleids ist für den Menschen unangenehm; Giraffenbullen riechen stärker als -kühe. Speziell die Stoffe Indol und 3-Methylindol erinnern an Fäkalien.

Giraffen erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 55 km/h. Die langen Beine können die Giraffe aber nur auf festem Untergrund tragen. Sumpfige Gegenden werden von den Tieren daher gemieden, und Flüsse stellen unüberwindbare Hindernisse dar.

Giraffen verständigen sich in einem für Menschen nicht hörbaren Schallbereich mit Frequenzen unter 20 Hertz, dem so genannten Infraschallbereich.

Giraffen beweiden bevorzugt Baumkronen, mit Vorliebe Akazien. Dabei greifen die Tiere einen Zweig mit ihrer Zunge, ziehen ihn ins Maul und streifen durch Zurückziehen des Kopfes die Blätter ab. Zunge und Lippen sind so beschaffen, dass sie trotz der dornigen Äste keinen Schaden nehmen. Jeden Tag nimmt eine Giraffe etwa 30 kg Nahrung auf; hierfür benötigt sie sechzehn bis zwanzig Stunden. Der Flüssigkeitsbedarf wird größtenteils aus der Nahrung gedeckt, so dass Giraffen wochenlang ohne Trinken auskommen können.

Giraffen leben einzelgängerisch oder in losen Verbänden. Dabei hängt das Sozialverhalten vom Geschlecht ab: Weibchen tun sich stets zu Herden von 4 bis 32 Tieren zusammen, die jedoch immer wieder in der Zusammensetzung wechseln. Junge Männchen formen vor der Geschlechtsreife eigene Verbände, ehe sie zu Einzelgängern werden.

Die Tragzeit dauert 14 bis 15 Monate. In der Regel wird nur ein einziges Kalb geboren. Die Geburt erfolgt im Stehen, so dass die Neugeborenen aus zwei Metern Höhe zu Boden fallen. Neugeborene Giraffen sind etwa 50 Kilogramm schwer und 1,8 Meter hoch, erreichen so gerade das Euter der Mutter.

Video NationalGeographic - In Otjiwa Game Ranch in Namibia, rangers have to be careful when it's time to move some 12-foot tall giraffes to new homes.

Namibia wild animal challenge - Top Gear - BBC autos

Klasse :-) meine Lieblingstruppe und die schlechtesten Tierfilmer aller Zeiten unterwegs in Namibia "... there's a giraffe on the right (looking, looking...) there the big thing (... no reaction)"

Noch zur Info der gefürchtete Honey Badger = Honigdachs




YouTube - Botswana adventure part two - Namibia wild animal challenge - Top Gear - BBC autos

Honey Badger - Honigdachs (Mellivora capensis)

Der Honigdachs (Mellivora capensis), auch Ratel genannt, ist eine in Afrika und Asien lebende Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae). Das Verbreitungsgebiet der Honigdachse umfasst weite Teile Afrikas und Asiens. In Afrika sind sie nahezu auf dem gesamten Kontinent beheimatet, von Marokko und Ägypten bis Südafrika.

Ihr Körperbau ist stämmig, die Beine und der Schwanz sind verhältnismäßig kurz, die Vorderbeine sind mit scharfen Krallen ausgestattet. Die außergewöhnlich dicke Haut hängt sehr lose am Körper. Der Kopf ist breit und mit einer kurzen, spitzen Schnauze versehen, die Augen sind klein, äußere Ohrmuscheln sind nicht vorhanden. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 60 bis 77 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 20 bis 30 Zentimeter und ein Gewicht von 7 bis 13 Kilogramm, wobei die Männchen etwas schwerer werden als die Weibchen.

Honigdachse gelten als ausgesprochen furchtlose, aggressive Tiere, die mit Ausnahme des Menschen wenig natürliche Feinde haben. Die lose, ausgesprochen dicke Haut kann mit Ausnahme der dünnen Bauchschicht selbst von den Zähnen von Raubkatzen oder Giftschlangen oder von Stachelschweinstacheln nicht durchdrungen werden. Die kräftigen Vorderpfoten mit den langen Krallen und die Zähne sind weitere wirkungsvolle Verteidigungswaffen. Zusätzlich können sie, ähnlich den Skunks, übelriechende Sekrete aus ihren Analdrüsen ausspritzen, wenn sie angegriffen werden. Berichten zufolge greifen sie, wenn sie sich bedroht fühlen, selbst Tiere von der Größe eines Rindes oder eines Büffels an.

Honigdachse sind in erster Linie Fleischfresser. Sie erbeuten Säugetiere wie Nagetiere oder die Jungtiere größerer Arten wie beispielsweise von Füchsen oder Antilopen. Daneben stehen Vögel und deren Eier, Reptilien (unter anderem kleine Krokodile und Giftschlangen), Frösche, Aas, Insektenlarven, Skorpione und andere Wirbellose auf ihrem Speiseplan. Er kooperiert auch mit dem Honiganzeiger, der ihn zu Bienennester führt. Der Honigdachs bricht das Nest auf, um an der Honig zu kommen.