Unglaublich, aber das gibt nach wie vor in Namibia - unrühmliche Abschuss-Safaris, fälschlicherweise von den Tätern auch gerne "Jagd" genannt

Man mag es kaum glauben, aber Namibia ist auch nach wie vor ein beliebtes Reiseziel für bornierte Trophäen-Sammler. Als Jäger mag ich diese Täter nicht bezeichnen, denn damit hat es nun mal nichts gemein. Hier wird einem gegen Zahlung einer Gebühr ein argloses Opfer zum Töten zugeführt. Und ein ganze Trupp von lokalen Helfern sorgt dafür, dass auf keinen Fall zu anstrengend oder womöglich gefährlich für den Auftraggeber werden wird.

Auf manchen Webseiten wird fälschlicherweise damit argumentiert, dass man damit auch Überpopulationen bei den Wildtieren "reguliert". Angeblich soll es aktuell im Nordwesen Namibias zu viele Elefanten geben. Jetzt sollen die Farmer aus dem Gebiet die Abschüsse der "Trophäenträgern" (... oh mein Gott, was für eine schreckliche Bezeichnung) vermarkten. Und das sagt sagte die Ministerin für Umwelt und Tourismus Namibias, Netumbo Nandi-Ndaitwah.

Da wundert es mich nicht, dass die staatliche Fluggesellschaft ausgerechnet "Jagd- und Golfausrüstungen" kostenfrei als "Sportgepäck" nach Namibia transportiert – Fotoausrüstungen beispielsweise aber ausdrücklich nicht.

Man findet im Internet übrigens eine ganze Reihe deutscher "Veranstalter", die da unter andern auch schamlos mit den Fotos von ihren "Kunden" werben, wie diese sich prahlend mit dem Kadaver ihrer Opfer zeigen. Da kann man ja schon mal nachschauen, wer sich da schon mal unbedacht als Täter oder auch Täterin outet.





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