Der Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax)

Der Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Dieser mittelgroße Vertreter der Unterfamilie Aquilinae besiedelt weite Teile Afrikas südlich der Sahara sowie den indischen Subkontinent.

Raubadler gehören zu den mittelgroßen Vertretern der Gattung Aquila. Sie erreichen eine Körperlänge von 60 bis 72 cm und eine Flügelspannweite von 1,59 bis 1,83 m und sind damit erheblich größer als ein Mäusebussard. Der Geschlechtsdimorphismus ist bezüglich Größe und Gewicht relativ gering, Männchen erreichen im Mittel etwa 89 % der Größe der Weibchen. Männchen der Nominatform wiegen 1,6 bis 2,0 kg und haben eine Flügellänge von 485 bis 540 mm, Weibchen erreichen ein Gewicht von 1,6 bis 2,4 kg und eine Flügellänge von 509 bis 565 mm.

Die Farbe adulter Vögel ist variabel. Kopf, Rumpf, kleine und mittlere Ober- und Unterflügeldecken können einfarbig hell gelbbraun, rotbraun, mittelbraun oder dunkelbraun sein. Bei mittelhellen Vögeln haben meist vor allem die Oberflügeldecken helle Zentren, bei hellen Vögeln hingegen oft dunkle Zentren, so dass die Oberseite hell gefleckt bzw. dunkel gefleckt ist. Die großen Hand- und Armdecken sind bei allen Morphen dunkel graubraun. Die Schwungfedern und die Steuerfedern sind dunkel graubraun mit einer feinen dunklen Querbänderung, die distalen Hälften der äußeren Handschwingen sind schwarz.

Der Raubadler ernährt sich von kleinen bis mittelgroßen Wirbeltieren, Insekten und auch regelmäßig von Aas. Tiere werden fast ausschließlich am Boden erbeutet. Der Raubadler nutzt zur Jagd auf bodenbewohnende Tiere im wesentlichen drei Methoden: die Ansitzjagd, den Stoß zum Boden aus einem kreisenden Suchflug und die Jagd zu Fuß.

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