Wie findet man die Wildtiere am Besten - Peilsender grenzen ein Suchgebiet schon mal ziemlich gut ein

Da sowohl die meisten Nationalparks aber auch die Farmgebiet in Namibia ziemlich groß sind, ist es natürlich sinnvoll das Suchgebiet nach einer bestimmten Tierart möglichst einzugrenzen.

Da die meisten in den Nationalparks mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sind ist man da auf die Infos der anderen Besuchern angewiesen. Dafür liegen in den Anmeldebüros sogenannte "Spotbooks" aus in denen man jede eigene Sichtung mit Ortsangaben und Zeitpunkt eintragen kann. Natürlich werden da in erster Linie die Sichtungen von eher seltenen Tierarten aufgeführt - Löwen, Geparden, Hyänen, Elefanten, Nashorn, etc.

Das ist auf jeden Fall eine sehr gute Möglichkeit das Suchgebiet schon mal etwas einzugrenzen. Am Besten schaut man da mal rein, bevor man auf eigene Faust und nur auf gut Glück losfährt. Auf diese Weise haben wir auch die Löwen im Ethosha National Park gefunden.

Und fragen, immer fragen...was hab ihr wann und wo gesehen? Viele wissen nichts von diesen Spotbücheren oder haben keine Lust ihre Erlebnisse da einzutragen oder es gibt da keine. Da muss man sich halt so die Informationen holen. Auch die Farmbetreiber oder Angestellte haben uns da gerne und oft die entscheidenenden Hinweise gegeben.

Auf einigen Farmen gibt es dann noch professionelle Hilfsmittel, wie zum Beispiel Peilsender mit deren Hilfe man das Suchgebiet eingrenzen kann. Meist sind die Leittiere mit einem solchen Peilsender ausgestattet und mit Hilfe eines Ortungsgerätes kann man zumindest schon mal die Richtung und eine ungefähre Entfernungsangabe machen. Das sind keine präzisen Positionsangaben, wie die eines GPS Gerätes. Aber die Chancen die Tiere in einem bestimmten Gebiet zu finden erhöhen sich dadurch enorm.

Unser Guide mit einem Ortungsgerät, auf der Suche nach den Elefanten

Am Besten waren die Gamedrives auf der Erindi Lodge organisiert. Dort hat man extra Spotter, die mit eigenen Fahrzeugen unterwegs sind und jede Sichtung sofort per Funk und oder direkt an die anderen Gamedrive-Fahrzeuge weiter geben. Es gibt sogar einen Hubschrauber auf den man zurückgreifen kann, was wir allerdings nicht mitbekommen haben. Und hat eine Gruppe etwas Interessantes gesehen, dann werden sofort auch alle anderen darüber informiert.

Somit erhöht sich die Chancen auf etwas Besonderes natürlich enorm, vor allem wenn auch noch alle Safarifahrzeuge gleichzeitig unterwegs sind. Noch besser Durchorganisieren kann man das kaum. Auf der anderen Seiten führt das auch dazu, dass sich schnell mal mehrere Fahrzeuge um eine Löwengruppe scharren. Dafür hat man sie aber wenigstens auch tatsächlich gesehen.

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